Die Heidenburger stürmen los

HEIDENBURG. (urs) Nicht nur der neue Rasenplatz soll noch im Laufe des Jahres fertig werden. Auch in Sachen Straßenbau und Kindergarten wird sich in Heidenburg einiges tun.

Lange haben sich die Heidenburger gedulden müssen. Doch dafür geht es nun um so schneller voran mit der Realisierung ihres Rasenplatzes. Nachdem mittlerweile die formelle Zuschussbestätigung der Trierer Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) vorliegt, stürmen die Ratsmitglieder ohne langes Trippeln los. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat nicht nur die Planung für das 185 000 Euro teure Projekt beschlossen, sondern auch schon ein Ingenieurbüro mit der Ausschreibung beauftragt. Laut Ortsbürgermeister Dietmar Jäger soll der neue Rasenplatz, für den es 138 000 Euro Zuschuss gibt, bis Ende August oder Anfang September fertig sein. Das Modellprojekt Generalsanierung Sportplatz hatte die Gemeinde mit Unterstützung der Verbandsgemeinde bereits im März 2002 im Ministerium in Mainz vorgestellt. Daher ist die Freude in Heidenburg groß, dass es damit nun Ernst wird. "Für den Verein ist das wichtig und sehr positiv - das beflügelt für die Zukunft", betont der Sportvereinsvorsitzende Erich Scheit. Dass sogar neunjährige Nachwuchskicker immer wieder fragten, wann sie endlich auf Rasen spielen könnten, verdeutliche den Stellenwert, den dieses Projekt im Dorf habe. Da bei den überwiegend maschinellen Arbeiten kaum Eigenleistungen möglich sind, steuert der Verein zu dem Projekt 9200 Euro bei. Doch nicht nur auf dem Heidenburger Sportplatz wird sich im Laufe des Jahres einiges tun. Auch dem Ausbau von Innerortsstraßen steht nun nichts mehr im Wege. Die Ausschreibung für "Schulstraße", "Feilenswies" und drei Straßenzüge "Stallergarten" soll in zwei Losen erfolgen, die zusammen vergeben werden können. Dass alle Straßen mit einem Ausbauvolumen von mehr als 300 000 Euro in diesem Jahr fertig werden, ist aber trotz der bewilligten Zuschüsse von 70 000 Euro eher unwahrscheinlich. Auf einen schnellstmöglichen Ausbau der Ortsdurchfahrt wollen die Heidenburger vorerst verzichten. Auf Kreisstraßen in anderen Ortschaften treffe die für eine Aufnahme ins Kreisstraßen-Programm geforderte Voraussetzung "dringlichst" sicher noch eher zu, so Jäger. Im Gegenzug hofft er auf einen Ausbau von zumindest einer der drei holprigen Zufahrten. Am dringendsten sei die Verbindung nach Trier, die Strecke Richtung Büdlich. Ein wesentlicher Pluspunkt für die Infrastruktur des Orts sind Investitionen in den Kindergarten. Er wird aus Brandschutzgründen zur Schule hin eine Art Rampe erhalten. Außerdem wird mittels einer Zwischentür für die Kinder ein Ruheraum geschaffen. Laut Jäger hat die Kindertagesstätte eine Betriebserlaubnis für 17 Ganztagsplätze sowie eine Genehmigung, vier Kinder unter zwei Jahren aufzunehmen. Für beide Vorhaben erhält die Gemeinde vom Kreis Zuschüsse in Höhe von rund 7000 Euro.

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