Die Heimkehr der selbstgebauten Grotte des Großvaters

Bruch · Manfred Follmann aus Bruch hat dem TV eine bemerkenswerte Geschichte über eine selbstgebaute Grotte erzählt. Im April 1995 machte sich eine Familie Dany aus Offagne, Belgien, mit dieser Grotte, die ein Wilhelm Follmann im Krieg gebaut hat, auf die Suche nach Verwandschaft des Grottenbauers.

Das Stück hatten die Belgier beim Umbau in einer Scheune entdeckt. Zunächst hörten sie sich in Gladbach um. Manfred Follmann sagt: "Bewohner verwiesen sie dann ans Pfarramt in Bruch. Meine Frau arbeitete dort als Sekretärin. Telefonisch verständigte sie mich bei der Arbeitsstelle in der Jugendstrafanstalt und erzählte von der Grotte und der Suche nach deren Herkunft. Da ich mich an eine Grotte im Garten von meinem Opa erinnerte und diese beschreiben konnte, war schnell klar, dass mein Opa die in Belgien gefundene Grotte im Krieg hergestellt hatte. Mein Opa war 1870 geboren und starb als 90-Jähriger im Jahr 1960. Ein altes Foto mit seinen Geschwistern zeigt ihn in Uniform. Am 1. Mai 1995 haben wir die Familie in Offagne aufgesucht, jedoch nur eine Verwandte angetroffen. Am 7. August 1995 fand dann in Bruch ein Gegenbesuch statt, bei dem dann durch deutschsprachige Bekannte das Geheimnis der Grotte gelüftet wurde. Die Grotte steht seither bei uns im Garten in Bruch und wird in Ehren gehalten."
(red)/Foto: privat

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