Traben-Trarbach. (dju) 48 Kirchengemeinden umfasst der evangelische Kirchenkreis Simmern-Trarbach auf dem Hunsrück und an der Mittelmosel in den Kreisen Cochem-Zell, Rhein-Hunsrück, Bernkastel-Wittlich, Bad Kreuznach und Birkenfeld. Zum Kirchenkreis gehörten 2006 38 022 Gemeindemitglieder - 79 weniger als 2005. 2004 waren es noch 38 295 Gemeindemitglieder. Die größte Kirchengemeinde ist Simmern mit 4177 Gemeindemitgliedern, die kleinste Rohrbach mit 133 Gemeindemitgliedern.Im Kreis Bernkastel-Wittlich gehören die Kirchengemeinden Enkirch, Irmenach, Lötzbeuren, Starkenburg, Traben-Trarbach und Wolf zum Kirchenkreis Simmern-Trarbach. Hier lebten 2006 insgesamt 4848 Protestanten. Größte Gemeinde ist Traben-Trarbach mit 1895 Evangelischen, in Enkirch sind es 1227 Gemeindemitglieder, in Irmenach 559, in Lötzbeuren 333, in Starkenburg 177 und in Wolf 657.Weiter rückläufig ist die Zahl der Austritte bei den Protestanten. 2006 verließen im Kirchenkreis 76 Menschen die evangelische Kirche, 2004 waren es noch 80. Gleichzeitig wurden 81 Menschen in die evangelische Kirche aufgenommen, vor zwei Jahren waren es 65. Im Bereich der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach ist bei den Protestanten dagegen die Zahl der Austritte noch höher als die der Aufnahmen. Hier verließen 2006 insgesamt 17 Menschen die evangelische Kirche, während es im gleichen Zeitraum zwölf Aufnahmen gab.Deutlich über dem landeskirchlichen Trend liegt der Kirchenkreis bei den Gottesdienstbesuchern. Nach den nun veröffentlichten Zahlen nahmen an den sonntäglichen Gottesdiensten im Jahresdurchschnitt über 2000 Menschen beziehungsweise 5,3 Prozent aller Gemeindemitglieder teil. Ehrenamt zum Großteil in Frauenhand

Dies ist der höchste Prozentsatz innerhalb der rheinischen Kirche, wo im Schnitt 3,1 Prozent sonntags den Gottesdienst besuchen. Allerdings ist auch im Kirchenkreis Simmern-Trarbach der Gottesdienstbesuch rückläufig. 2004 lag der Durchschnitt noch bei 7,9 Prozent.In den Kirchengemeinden in der VG Traben-Trarbach besuchten 2006 im Schnitt 239 Menschen den Sonntagsgottesdienst, das sind rund fünf Prozent der Gemeindemitglieder in den sechs Gemeinden. An kirchlichen Feiertagen ist der Besuch allerdings deutlich höher als an den Sonntagen. So gingen im Kirchenkreis Simmern-Trarbach an Heiligabend 2006 16 229 Menschen (42,7 Prozent) in den Gottesdienst. Im landeskirchlichen Durchschnitt waren es 27,9 Prozent. Deutlich über dem landeskirchlichen Durchschnitt lagen auch die Zahlen am Erntedankfest, das gerade in den ländlichen Regionen nach wie vor eine hohe Bedeutung hat. Hier besuchten 2006 über 5700 Menschen (15,2 Prozent) die Gottesdienste. Ähnlich sah es auch in den evangelischen Kirchengemeinden in der VG Traben-Trarbach aus. An Heiligabend besuchten hier 97,2 Prozent der Gemeindemitglieder den Gottesdienst. In Irmenach waren es 69,8 Prozent, in Lötz beu ren 77,8 Prozent. Überall in der Region lag der Besuch deutlich über dem landeskirchlichen Durchschnitt.Eine wichtige Rolle im kirchlichen Leben spielen nach wie vor die Amtshandlungen. 2006 gab es im Kirchenkreis Simmern-Trarbach 339 Taufen, 479 Konfirmationen, 112 Trauungen und 485 Beerdigungen. In den sechs evangelischen Kirchengemeinden in der VG Traben-Trarbach waren es 2006 insgesamt 44 Taufen, elf Trauungen, 51 Konfirmationen und 81 Beerdigungen.Das kirchliche Leben bei den Protestanten wird durch ehrenamtliche Mitarbeiter geprägt. 2006 engagierten sich 2102 Menschen in den 48 Kirchengemeinden, das sind 5,5 Prozent aller Gemeindemitglieder. Trend steigend, denn 2004 waren es 2051 Personen. In den sechs Gemeinden der VG Traben-Trarbach sind es 220 Ehrenamtliche. Weiterhin bemerkenswert: Über 70 Prozent der ehrenamtlichen Mitarbeiter sind dabei Frauen.