Die Klars waren klar in der Mehrheit

Esch · Der FC Sportfreunde Esch hat sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Dabei wurde auch in die Vereinsgeschichte geblickt. In den 80er Jahren hatte der Verein die größten sportlichen Erfolge mit dem Aufstieg in die B-Klasse.

Esch. Dort, wo jetzt die Autobahn an Esch vorbeiführt, war früher der Sportplatz der Sportfreunde Esch. 1963 haben sie sich gegründet. Aber schon 1921 hatte es im Ort einen Sportverein gegeben. Jedoch wurde nach dem Krieg erst einmal mit Sehlem zusammengespielt, bis man den Sportclub gründete. Matthias Niersbach erinnert sich: "Im ersten Jahr nach der Gründung haben wir in Klausen gespielt und uns dann selbst einen Sportplatz gebaut. Aber es war eine "Rummelnkaul", uneben und voller Steine."
1972 kam dann der Gemeinschaftsplatz mit Sehlem, der auf Escher Gemarkung liegt, wie die Sportfreunde betonen. Niersbach: "Ab dem Zeitpunkt ging es dann aufwärts, wir haben den Aufstieg in die B-Klasse ein paar Mal knapp verpasst, und schließlich 1981 geschafft." Auch die Tennisabteilung mit Sehlem wurde in diesem Jahr gegründet, und drei Fußballmannschaften, die erste Mannschaft, die Reserve und eine Altherrenmannschaft spielten für den Fußballclub Esch. Die schönsten Duelle seien die gegen die Nachbarn. Besonders viele Zuschauer kommen, wenn es gegen Hetzerath geht.
Der Name Sportfreunde Esch ist beim Verein von Beginn an Programm gewesen: "Die Kameradschaft und die Stimmung haben immer gestimmt", sagt Klaus Niersbach, Gründungsmitglied. So ist ein Trainer drei Jahre lang mehr als 70 Kilometer von Mayen nach Esch gegfahren, weil er sich, so Michael Klar, wohlgefühlt hat.
Überwiegend haben die Escher selbst beim Fußballclub mitgespielt. Dieter Theby, lange Zeit Betreuer der ersten Mannschaft, berichtet: "Im Ort haben wir den Nachnamen Klar sehr oft. Einmal habe ich den Spielbericht ausgefüllt, in den man die Namen der Spieler notiert, und elfmal den Namen Klar eingetragen. Der Schiedsrichter hat gemeint ich hab sie nicht mehr alle." Heute will der Verein ein breiteres Spektrum anbieten. Uwe Minnebeck, Geschäftsführer der Sportfreunde: "Tennis hat sich neben Fußball sehr gut etabliert, aber wir wollen noch weitere Sportarten anbieten." Es gab schon einen Lauf- und einen Fahrradtreff, die sich aber nicht durchgesetzt haben. Beachvolleyball ist momentan im Gespräch (der TV berichtete). Damengymnastik, Turnen und ein Zuma-Kurs werden bereits angeboten.
Der FC hat sein Jubiläum mit 800 Besuchern an zwei Tagen gefeiert. Sieben Gründungsmitglieder und viele ehemalige Fußballer waren da. Ein besonderer Höhepunkt war die Fotoausstellung, bei der Bilder aus den Anfangsjahren zu sehen waren. Der Sportverein des 430-Einwohnerdorfs hat derzeit 92 Mitglieder.

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