Die Konjunktur der roten Säcke

Zum Bericht "Überquellende Mülltonnen sorgen für Ärger" (TV vom 16./17. Januar) über Probleme bei der Müllabfuhr schreibt diese Leserin:

Nicht nur Wintrich ist von Problemen bei der Müllabfuhr betroffen. Auch in Hupperath war die Entleerung der Restmülltonnen von 19. Dezember auf 9. Januar auf drei Wochen gestreckt worden. Doch damit nicht genug. Am 9. Januar "ließen es die vorgefundenen Örtlichkeiten nicht zu", so EntsorgerVeolia, die Straßen "Hohlweg" und "Auf der Sonnseit" zu entleeren. Und somit blieben die Tonnen voll. Auf Anfrage bei der Kreisverwaltung hieß es, dass man sich bis zur regulären Entleerung in zwei Wochen mit roten Säcken behelfen müsse. Dass diese Möglichkeit besonders Familien mit Kindern teuer zu stehen kommt, interessiert vor allem die Verantwortlichen nicht. Meiner Meinung nach hätte es zwei Möglichkeiten gegeben, um diesem Ärger zu entgehen: 1. Die Müllwerker entscheiden am Abfuhrtag, dass die Straße nicht befahren werden kann und klingeln beim ersten Anwohner, mit der Bitte, zusammen mit den Anderen die Mülltonnen an die nächstbefahrbare Straße zu bringen. Ich bin mir sicher, dass mit Nachbarschaftshilfe auch die Mülltonnen der älteren, gehbehinderten oder berufstätigen Anwohner zum gesagten Platz gefahren würden.

2. Die Kreisverwaltung hätte der Bitte zugestimmt, die Mülltonnen bei der routinemäßigen Entleerung der Nachbargemeinde mit zu entleeren. Leider wurde diese Möglichkeit bei der Kreisverwaltung strikt abgelehnt.

Und so bleiben wir in großem Erwarten, wie oft es die "vorgefundenen Örtlichkeiten" in diesem Winter zulassen, die Straße zu befahren oder ob die roten Säcke Konjunktur feiern.

Karin Herrmany-Maus, Hupperath

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