Die Kunst des richtigen Zuhörens

NEUMAGEN-DHRON. (red) Ein Kommunikationstrainung absolvierten die Schüler der Klassen 7a und 7 b der Friedrich-Spee-Realschule im Rahmen des pädagogischen Schulentwicklungsprogramms nach Dr. Heinz Klippert.

Nachdem in der fünften und sechsten Klasse das Methoden- und Team-Entwicklungstraining erfolgreich abgeschlossen war, beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen nun mit dem Thema "Kommunikation" und erarbeiteten und trainierten, betreut von einem Team von jeweils zwei Lehrern, Regeln, um sich in den vielfältigen Kommunikationssituationen angemessen zu verhalten. Die normalen Unterrichtszeiten waren an vier Tagen kurz vor den Ferien außer Kraft gesetzt. Anhand eines Streitgesprächs suchten die Schüler am ersten Tag Gründe dafür, warum sie sich in manchen Gesprächssituationen unwohl fühlen. Sie reflektierten ihr eigenes Verhalten bei Unterrichtsgesprächen und versuchten, die Ursachen dafür heraus zu finden, warum manche Schüler im Unterricht nicht mitarbeiten. Eine der Hauptursachen dafür ist die Sprechangst. Sie wurde am zweiten Tag zunächst bildnerisch dargestellt. An einem Fallbeispiel ermittelten sie in Gruppenarbeit Gründe für fehlende Mitarbeit im Unterricht und formulierten Tipps zur Verbesserung, die in origineller Form - als Gedicht oder Lied - der Klasse präsentiert wurden. Am dritten Tages stand eine Phantasiegeschichte, die die Schüler zu Ende denken und sie nach Stichworten in Partner- und Gruppenarbeit weiter erzählen sollten. Das persönliche Befinden während dieser Arbeitsphase wurde anschließend reflektiert. In Gruppenarbeit formulierten sie dann Regeln für das freie Sprechen, die auf einem Lernplakat festgehalten wurden. Als nächstes entwickelten die Schüler in Gruppenarbeit zu vier Bildern eine gemeinsame Geschichte und präsentierten sie ihren Mitschülern, die prüften, ob die Gesprächsregeln eingehalten wurden. Der vierte Tag war dem aktiven Zuhören gewidmet. Durch Übungen wurden die Schüler auf die Wichtigkeit aktiven Zuhörens hingewiesen und gemeinsam überlegten sie, wie Zuhören verbessert werden kann. An einem Dialog zwischen vier Schülern erarbeiteten sie Beispiele für positive und negative Äußerungen innerhalb eines Gesprächs. Mit einem Puzzle wurden die Gesprächsregeln vertieft und ein Dialog wurde unter Beachtung der Regeln der Klasse präsentiert. Schwierige Gesprächssituationen sollen den Schülerinnen und Schülern in Zukunft leichter fallen.

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