Gebühren Die Müllgebühren im Kreis Bernkastel-Wittlich steigen wohl weiter – Deponie Sehlem ist eine „Wunderkiste“

Sehlem/Wittlich/Trier · Nachsorgekosten in Höhe von 42 Millionen Euro kommen in den nächsten Jahrzehnten auf den Zweckverband A.R.T. und die Müllgebührenzahler im Kreis Bernkastel-Wittlich zu. Kreisausschuss gibt grünes Licht für Gebührenerhöhung.

 Die Deponie in Sehlem.

Die Deponie in Sehlem.

Foto: Portaflug

Früher war alles besser – zumindest was die Müllgebühren angeht. Im Kreis Bernkastel-Wittlich hat man die nämlich, wie man am Beispiel der Deponie in Sehlem sehen kann, zu großen Teilen ganz einfach nachfolgenden Generationen aufgebürdet. Mehrere Jahrzehnte lang konnten Bürger dort ihre Abfälle viel zu günstig entsorgen. „Heute ist man schlauer“, sagt Landrat Gregor Eibes, „aber bis vor zehn oder 15 Jahren wurden dort Abfälle angenommen, die man zu dem Preis gar nicht hätte annehmen dürfen“. Die Nachsorgekosten für stillgelegte Deponieabschitte, so weiß man heute, werden demnach exorbitant höher, als man sich das früher so gedacht und kalkuliert hatte.