Die neue Art von Gewerbeschau kommt gut an - Erstes Open-House-Festival im Industriegebiet Andel

Andel · Fortsetzung erwünscht: Gewerbetreibende und Besucher stellen dem Konzept der Leistungsschau in Andel ein gutes Zeugnis aus. Wünsche für die Zukunft sind eine Beteiligung der Betriebe aus dem angrenzenden Mülheimer Gewerbegebiet. Wie es mit der Gewerbeschau auf dem Kueser Plateau weitergeht, wird der Werbekreis entscheiden.

 Dachdecker Sascha Reuter (Zimmerei Lorenz) bei der Arbeit. TV-Foto: Klaus Kimmling (4)

Dachdecker Sascha Reuter (Zimmerei Lorenz) bei der Arbeit. TV-Foto: Klaus Kimmling (4)

Foto: klaus kimmling (kik), klaus kimmling ("TV-Upload kimmling"

Andel. Das Wetter: Auch beim ersten Open-House-Festival im Gewerbegebiet Andel ist es Thema. Der Samstag verregnet, mit entsprechend wenig Besuchern. Der trockene Sonntag zaubert den Gewerbetreibenden dann ein Lächeln ins Gesicht und lockt auch das Publikum an. Ein Tag ohne Regen ist im Juni 2016 schon ein Freudentag.
Das was da in Andel startet, ist ein Versuchsballon. Einer mit überschaubaren Kosten (je Betrieb 380 Euro ohne Mehrwertsteuer) und damit ohne Risiko.Zwölf Gastgeber


Wie berichtet ist die Gewerbeschau auf dem Kueser Plateau in diesem Jahr ausgefallen. Als Ersatz brachte Autohändler Ludwig Steinmetz das Open-House-Festival ins Spiel. Im Gewerbegebiet ansässige Unternehmen laden Kollegen anderer Branchen zur gemeinsamen Präsentation ein.
Für die Umsetzung bleibt nur wenig Zeit. Immerhin zwölf Firmen stellen Flächen zur Verfügung. Mehr als 15 kommen als Gäste hinzu. Auf der Straße wird das Geschehen mit Ständen und Foodtrucks ergänzt. Die erhofften 5000 Besucher werden nicht begrüßt.
Das weiß Werbekreis-Vorsitzender Frank Hoffmann schon am Sonntag um die Mittagszeit. Dafür war das Wetter am Samstag zu schlecht. Das ist aber nicht das Entscheidende. Das Konzept findet Zuspruch bei Gewerbetreibenden und Besuchern. Das sei wichtig.
Ob die Veranstaltung die Gewerbeschau ablöst oder ergänzt, sei offen. "Wir werden darüber zeitnah reden", kündigt Hoffmann an. Auch eine Ausweitung auf das angrenzende Mülheimer Gewerbegebiet werde angedacht. Ob Ludwig Steinmetz, Thomas Linden (Auto Bach), Thomas Lorenz (Zimmerei Lorenz), Frank Port (Elektro Port), Hermann Schultze (Maler Schultze) oder Martha Commes (Friseur Krüger). Niemand von ihnen würde sich dem verschließen.
Im Gegenteil: Diese Zusammenarbeit müsse verständlich sein, sagen sie. In der Kürze der Zeit sei das aber aktuell nicht zu machen gewesen. Soll die Veranstaltung die Gewerbeschau ablösen? "Sie muss bei behalten werden", sagt Ideengeber Steinmetz.
Sein persönlicher Wunsch. "Ich würde sie nur noch hier machen." Der logistische Aufwand sei für die Autohändler viel geringer, sagt er. Gleiches gilt für Thomas Lorenz, bei dem an beiden Tagen die Maschinen laufen. "Auf das Plateau gehe ich nicht", sagt er. Frank Port begrüßt das neue Format, sieht darin aber keinen Ersatz für die Gewerbeschau. Wer auch immer sich äußert. Forderungen werden keine erhoben. Die Entscheidung treffe der Werbekreis.Lob von den Besuchern

 Bei schönem Wetter geht es auch den großen und kleinen Besuchern gut, und der Schirm kann als Accessoire gesehen werden.

Bei schönem Wetter geht es auch den großen und kleinen Besuchern gut, und der Schirm kann als Accessoire gesehen werden.

Foto: klaus kimmling (kik) ("TV-Upload kimmling"


Und wie ist die Meinung der Besucher? "Wir finden das gut", sagen die Niederländer Lida und Piet Hille, die seit acht Jahren an der Mosel wohnen.
"Alles ist zentral und beieinander", sagt Achim Ziegeweidt aus Veldenz. Die gleichen Worte wählt Peter Marzy aus Wittlich. Etwas stößt den Besuchern negativ auf.
Am Stand vom Modehaus Hees ist kein Personal. Dort stehen nur drei fesch gekleidete Puppen. "Das ist nicht gut", kritisiert Martha Krüger, die ihren Stand in Sichtweite hat und an beiden Tagen vor Ort ist. "Das werde ich Viktor Hees auch sagen", kündigt sie an.

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