Die Nilgänse erreichen am Donnerstag das Rathaus

Bernkastel-Kues · Der Stadtrat Bernkastel-Kues diskutiert diese Woche über ein heikles Thema. Wie können wir der Nilgänseplage am Moselufer Herr werden? Mit Drohnen oder einem Fütterungsverbot? Die Bejagung scheidet aus.

Bernkastel-Kues. Ob eine Entscheidung fällt, weiß der Bernkastel-Kueser Stadtbürgermeister Wolfgang Port nicht. "Es gibt keinen Beschlussvorschlag. Wir wollen erst einmal offen über das Thema diskutieren", sagt er. Es ist auch kein Problem, dass nur Bernkastel-Kues betrifft. Nilgänse gehören zum Bild vieler Orte, die am Wasser liegen.
In einem Koblenzer Freibad wurden sie mit Drohnen bekämpft - anscheinend erfogreich. Die Gänse glaubten offenbar an einen Angriff von Greifvögeln und suchten das Weite, sagte einer der Drohnenpiloten. In Bernkastel-Kues halten die Gänse vor allem das Moselufer im Stadtteil Kues besetzt. Dort wo viele Spaziergänger unterwegs sind und Wohnmobile halten, scheinen sie sich wohlzufühlen. Anwohner ist es ein Dorn im Auge, dass die Tiere zudem gezielt gefüttert werden. Der Stadtbürgermeister weist auf die Massen an Ausscheidungen hin.
Für die Sitzung, die am Donnerstag, 15. September, um 18 Uhr im Rathaus beginnt, liegt dazu eine Anfrage der Unabhängigen Bürgerunion vor. Die Rede ist von Problemen durch Geräuschbelästigung und Dreck. Im Gespräch war und ist ein generelles Fütterungsverbot, das mit Schildern sichtbar gemacht werden müsste. Ein solches würde auch der Naturschutzbund unterstützen (der TV berichtete). cb

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