Wittlich. (red) Die junge Rektorin der Maria-Grünewald-Schule kann bereits auf zehn Jahre Unterrichtserfahrung als Förderschullehrerin zurückblicken. Den engen und persönlichen Kontakt zu den Schülern pflegen, das liegt ihr besonders am Herzen: "Die Schülerschaft ist die wichtigste Personengruppe im Haus."

Die 35-Jährige stammt aus Kröv an der Mosel. Schon während ihres Studiums der Geistigbehinderten-Pädagogik und der Sprachbehinderten-Pädagogik an der Universität Landau hat Sonja Rolf die Maria-Grünewald-Schule in einem Praktikum kennengelernt. Der Umzug von Idar-Oberstein nach Wittlich ist ihr daher leichtgefallen: "Ich wurde herzlich aufgenommen und habe nette und motivierte Kollegen, die mir zur Seite stehen. Ich fühle mich hier sehr wohl."

Sonja Rolf tritt die Nachfolge von Matthias Hayer an. Er leitete die Schule seit der Gründung 1972 bis zu seiner Pensionierung. Der Amtsantritt der Schulleiterin Anfang Juli ist der zweite Generationenwechsel in Maria Grünewald in diesem Jahr: seit Juni ist Michael Puhl neuer Einrichtungsleiter der Wohn- und Betreuungseinrichtung Maria Grünewald. Puhl trat die Nachfolge von Anna Endres an, die die Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung über drei Jahrzehnte leitete.

In der Maria-Grünewald-Schule werden 64 Schüler unterrichtet, die im Wohnheim von Maria Grünewald leben oder aus der näheren Umgebung kommen. Die staatlich anerkannte Privatschule mit den Förderschwerpunkten ganzheitliche und motorische Entwicklung macht ihre Schüler fit für ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben. Erziehung und eine umfassende Bildung stehen vor der rein schulischen Wissensvermittlung.