Die Verwaltungsreform stärker beachten

WITTLICH. (red) Der Mitgliederzuwachs der Wittlicher SPD wurde während der Jahreshauptversammlung ebenso mit Beifall versehen wie das Abschneiden bei der Landtagswahl im März. Abgeordneter Dieter Burgard stellte die Analyse des Wahlkampfes und der Wahlergebnisse vor.

Ein sparsamer Wahlkampf in Wittlich ohne Plakat- und Materialschlacht mit vielen persönlichen Begegnungen habe zum Erfolg geführt. In Wittlich gewann die SPD erstmals in allen Wahllokalen die Mehrheit bei der Landesstimme, und der Direktkandidat hatte gegenüber der Wittlicher Mitbewerberin einen Vorsprung von 6,2 Prozent. Die neuen Aufgaben und die Übernahme von mehr Verantwortung in Mainz waren ausschlagend für den Wechsel an der Fraktionsspitze im Stadtrat. Joachim Gerke führt nun die SPD-Fraktion und erläuterte den Zuhörern die Bauvorhaben in der Oberstadt. Die Diskussion zeigte die Vielfalt von Bauaktivitäten in der Stadt, so bei der Kaserne, der französischen Schule, dem Kreisel, in der Karrstraße, an der Justizvollzugsanstalt, dem Krankenhaus, der Ortsumgehung Wengerohr, dem neuen Feuerwehrhaus und auch der Wunsch nach mehr Ganztagsschulen, Investitionen für Kinder und Jugendliche sowie eine Mehrzweckhalle/Großsporthalle. Grundlage von neuen Maßnahmen müssten solide Finanzierungen sein, und im Vorfeld von Baumaßnahmen müsste die Abklärung von Trägerschaften, so beim Vereinshaus Neuerburg, stehen. Einnahmen durch Verkauf von städtischen Gebäuden und Grundstücken, so der alte Bahnhof, die Karrstraße und die ehemalige Begegnungsstätte in der Trierer Landstraße fehlten derzeit und behinderten neue Investitionen. Bei zukünftigen Entscheidungen müssten der demographische Wandel und die Verwaltungsreform stärker bedacht werden. Der Ortsverein wählte zum Abschluss Kandidaten für die Kreisvorstandswahl beim Kreisparteitag am 9. September in Rivenich.

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