Die Wandelhalle am Kurfürstlichen Schlösschen wird abgerissen

Bad Bertrich · Millionenprojekt in Bad Bertrich: Der Parkplatz Ost wird im Kurort erneuert, zwei Brücken abgerissen, eine neu gebaut. Auch rund um das Kurfürstliche Schlösschen soll sich vieles verändern, und für die Mitarbeiter der Kliniken und Geschäfte werden weitere Parkflächen entstehen.

Bad Bertrich. Die Liste der geplanten Investitionen in Bad Bertrich ist lang, finanziert werden sie aus den Fördertöpfen Ortskernsanierung, "Aktion Blau plus" und vom Mainzer Wirtschaftsministerium. Noch sind die Anträge nicht durch, doch die bereits geführten Absprachen geben Hoffnung. Denn ohne das Geld des Landes, das zwischen 80 und 90 Prozent der Kosten übernehmen wird, wäre der Kurort nicht in der Lage, die dringend erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zu stemmen. Allein die Umgestaltung der Parkplatzes Ost betrifft eine Fläche von etwa 12 000 Quadratmetern, 600 000 Euro sollen verbaut werden. Auf der anderen Seite des Üßbaches entstehen Mitarbeiterparkplätze, ein angrenzender Spielplatz wird erneuert - Kostenpunkt: 530 000 Euro. An diese Fläche grenzt der Brückenweg, der für 150 000 Euro ein neues Asphaltkleid bekommt. An den Kosten werden die Anlieger über Ausgleichsbeträge beteiligt.
Was es kosten wird, den Üßbach zu renaturieren, zwei Brücken abzureißen und eine neue zu bauen, das steht noch nicht fest. Für einen neuen Parkplatz gegenüber dem alten Feuerwehrhaus sind jedenfalls 140 000 Euro eingeplant, zusätzlich muss eine einsturzgefährdete Stützmauer am Üßbach auf einer Länge von 40 Metern für 95 000 Euro saniert werden.
Barrierefreier Ausbau


Im Kurort sollen allerdings nicht nur neue Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Am Kurfürstlichen Schlösschen muss die Wandelhalle abgerissen werden, da aufgrund eindringenden Wassers die Mauer zum Felsen hin stark verschimmelt ist. Zudem belasteten die hohen Energiekosten die Gemeindekasse. Der Abriss schlägt mit 150 000 Euro zu Buche, die Umgestaltung der neuen Fläche wird 200 000 Euro verschlingen, inklusive Freilegung des Felsens.
Zudem soll das Gebäude barrierefrei ausgebaut werden, die Kosten für ein neues Treppenhaus und einen neuen Aufzug werden auf 150 000 Euro geschätzt. Auch das Schlösschen selbst ist in die Jahre gekommen, für die Modernisierung der dringendsten Gewerke werden 200 000 Euro in die Hand genommen.
Aufgrund der hohen Förderquoten ist der Zeitpunkt für die Gemeinde günstig. ker

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