Die Wittlicher Wunschliste

Wie kommt Wittlich in den Genuss des Geldsegens aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung? Ein Schritt ist getan: Eine Liste mit Projekten, hauptsächlich im Bildungsbereich, liegt vor.

 Neue Technik, neue Decke oder gleich ein „Allwetterbad“? Das Vitelliusbad beschäftigt den Stadtrat. TV-Foto: Archiv/Sonja Sünnen

Neue Technik, neue Decke oder gleich ein „Allwetterbad“? Das Vitelliusbad beschäftigt den Stadtrat. TV-Foto: Archiv/Sonja Sünnen

Wittlich. Wenn von den für Rheinland-Pfalz genannten 625 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II auch Geld nach Wittlich fließen soll, muss man zunächst wissen, wofür man es denn ausgeben würde. Dazu hat die Verwaltung eine Liste vorgelegt, gestützt von einem CDU-Antrag, in dem ein "Entscheidungskatalog" gefordert worden ist (der TV berichtete).

Die Zusammenstellung enthält folgende Projekte: Kita Neuerburg (Sanierung Altbau), Grundschule Friedrichstraße (Sanierung Sporthalle und Erweiterung), Kultur- und Tagungsstätte Synagoge (Sanierung), Kita Jahnplatz (Generalsanierung), Grundschule Bombogen (Sanierung Foyer Altbau), Grundschule Georg-Meistermann (Sanierung und Sanierung Sporthalle), Kita Lüxem (Sanierung), Treppe Peter-Wust-Gymnasium (Sanierung), Vitelliusbad (Generalsanierung der technischen Anlage) und Feuerwehr Stadtmitte (Austausch Hallentore).

Diskutiert wurde über das Hallenbad, wozu im Haushaltsentwurf 77 000 Euro für die Deckensanierung eingeplant waren. Dazu hatte die SPD gewünscht, diese Summe für die Planung der generellen Erneuerung des Hallenbades zu verwenden und die Baumaßnahmen für das Konjunkturprogramm II anzumelden. Dazu hieß es von Verwaltungsseite, der bessere Weg sei, zunächst auf eine notwendige technische Erneuerung zu setzen und weitere Planungen nicht mit dem Konjunkturpaket zu verknüpfen, zumal ein "Paket Generalsanierung" bis 2011 nicht zu schaffen sei.

Prüfauftrag: Freibad mit mobilem Dach



Unter anderem wurde angeführt, dass dieses Vorhaben europaweit ausgeschrieben werden müsse und eine Erneuerung der technischen Anlagen schon dazu beitragen könnte, die Unterhaltungskosten erheblich zu senken. Daraufhin regte Joachim Gerke (SPD) an, ergänzend zu prüfen, ob ein Alternativmodell "Freibad mit mobilem Dach", wie beim Allwetterbad in Grünstadt, womöglich sinnvoller sei, als einen "sehr bedeutenden Betrag" in die Totalsanierung des bestehenden Bades zu stecken. Albert Klein, der als erster Beigeordneter die Sitzung leitete, sagte: "Wir nehmen das gerne auf, ein Allwetterbad zu untersuchen und werden sehr bald in Rat oder Ausschuss darauf zurückkommen."

In der Wunschliste fehlt die von der CDU dafür vorgeschlagene ehemalige Posthalterei. Dazu sagte Leo Kappes, Stadtverwaltung, er zweifle, "ob Grunderwerb förderfähig ist." Albert Klein ergänzte: "Deshalb sind wir zurückhaltend, das in die Konjunkturpaketliste aufzunehmen."

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