Die Zukunft im Blick
GORNHAUSEN. Mit einer Jugend, die Eigeninitiative zeigt, braucht Gornhausen Diskussionen um Zukunftsperspektiven nicht zu scheuen.
Diskussionen über Zukunftsperspektiven machen in den Dörfern der Region derzeit die Runde. Auch in Gornhausen hat dieses Thema auf Wunsch eines Gemeinderatsmitgliedes auf der Tagesordnung gestanden. Nach Ansicht von Klaus Pieritz müssen gerade kleinere Gemeinden frühzeitig versuchen, ihre Entwicklung positiv zu beeinflussen. Angesichts deutlich steigender Energiekosten biete ja möglicherweise die Nutzung "der Früchte von Feld und Wald" eine Alternative. Abgesehen davon liegt Pieritz der Umgang mit älteren Menschen innerhalb einer Dorfgemeinschaft am Herzen. Zu empfehlen sei zudem die Erfassung älterer Bausubstanz, deren Existenz publik gemacht werden müsse. Der Rat sieht das vielfach nicht anderes. Die aktuellen Probleme seien ja bekannt, verweist Ortsbürgermeisterin Inge Schell auf Informationsveranstaltungen und Gespräche im Rat. Allerdings sei es für eine kleine Gemeinde wie Gornhausen schon schwer, etwas zu ändern. Die Anregung, ein neues Baugebiet auszuweisen, macht ihrer Ansicht nach für den Ort aber kaum Sinn. Es gebe ja gar keine Nachfrage derzeit, und für vielleicht eine Baustelle innerhalb von mehreren Jahren könne eine Gemeinde kein Baugebiet ausweisen. Etwas tun wird sich aber dennoch in der Gemeinde. Denn das seit etwa einem Jahr angestrebte Flurbereinigungsverfahrung soll laut Schell wohl noch 2006 eingeleitet werden. Zudem will Gornhausen etwas für seinen Nachwuchs tun. Anlass ist die Anregung von Jugendlichen, den Jugendraum neu zu gestalten. Ein Anfang ist bereits gemacht - auf Eigeninitiative der jungen Leute, die den Raum bereits neu eingerichtet haben. Bei der noch ausstehenden Renovierung hoffen sie jedoch auf Unterstützung der Gemeinde, bei der sie auch mit dem Wunsch angeklopft haben, mehr Aktionen für die Jugend anbieten zu dürfen. Um sowohl älteren wie jüngeren Gornhausener Jugendlichen und Kindern gerecht zu werden, will die Gemeinde daher Verbandsgemeinde-Jugendpfleger Guido Moll einladen, um gemeinsam für den Jugendraum eine neue Satzung auszuarbeiten.