"Dienen heißt für andere da sein"

THALFANG. "Dienen heißt für andere da sein." Diesen Wahlspruch befolgt die Reservistenkameradschaft (RK) Thalfang schon 25 Jahre. Am Samstag, 9. Oktober, feiert sie ihr Silberjubiläum.

 Packen auch bei Festen in der Gemeinde immer wieder mit an: die Mitglieder der Reservistenkameradschaft Thalfang.Foto: Hans Josef Loch

Packen auch bei Festen in der Gemeinde immer wieder mit an: die Mitglieder der Reservistenkameradschaft Thalfang.Foto: Hans Josef Loch

Das hätte Horst Hubert nie gedacht, als er 1979 durch Thalfang zog, um ehemalige Soldaten zur Gründung einer Reservistenkameradschaft zu bewegen: Sein Bemühen wurde ein großer Erfolg. Am 23. November des selben Jahres wurde die 23. RK der Kreisgruppe Trier ins Leben gerufen. In der Versammlung wählten 16 Mitglieder Horst Hubert zu ihrem Chef. Auf Hubert folgten Wolfgang Kling und Waldemar André, bis 1996 der ehemalige Berufssoldat Horst Giltz Vorsitzender wurde. Nach der Gründung traf sich die Kameradschaft monatlich zu einem Reservistenabend. Anfangs fand er in verschiedenen Orten der Verbandsgemeinde statt, um weitere Mitglieder zu werben. Diese Initiative wurde belohnt, denn nach einem Jahr verzeichnete die RK Thalfang 35 Mitglieder. Zum ersten Geburtstag luden die Soldaten in Wartestellung die Bevölkerung zu einem Reservistentag ein, zu dem auch der Reservistenmusikzug Trier kam.Marschieren, Laufen, Schießen

In den folgenden Jahren wurde die RK auch in der Gemeinde aktiv. "Wir sammelten für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, richteten einen Gemeindespielplatz her und boten Filmvorführungen als Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit an", sagt RK-Vorsitzender Giltz. Zudem bauten die Reservisten bei Veranstaltungen der Gemeinde Getränke-, Wurst- oder Schießstände auf. Bei dienstlichen Veranstaltungen, ausgerichtet vom Verteidigungsbezirkskommando 42, stand die 23. RK der Kreisgruppe Trier stets ihren Mann. An Märsche, den Hochwaldpokal in Gusenburg oder den Staffellauf in Filsch, Orientierungsmärsche sowie Schießen in Hermeskeil und Morbach können sich die 35 Kameraden noch gut erinnern. Natürlich müssen sich auch Reservisten weiterbilden. So besuchten die Thalfanger Gedienten die Bundeswehrerprobungsstelle auf dem Trierer Grüneberg oder wurden in Idar-Oberstein am Fahrsimulator für Kettenfahrzeuge eingewiesen. Im November jeden Jahres ermittelt die RK auf der Schießanlage in Neumagen-Dhron ihren besten Schützen. Doch was wäre eine Reservistenkameradschaft ohne Biwak? Einmal jährlich wird abwechselnd in den Dörfern der Verbandsgemeinde gezeltet. In dem zweitägigen Feldlager, das samstags und sonntags stattfindet, sind Orientierung im Gelände, Marschleistung, Aufgaben aus dem Sanitäts- und Fernmeldedienst zu bewältigen. Für das stets hoch gelobte Essen ist Küchenchef Hans-Ulrich Klein - genannt Ulla - verantwortlich. Den Abschluss eines Jahres bildet das traditionelle Christbaumschlagen, das in diesem Jahr auf den 18. Dezember fällt. Nachmittags um 14 Uhr zieht die Gemeinschaft mit dem Förster los, um jeweils einen Baum zu schlagen. Anschließend werden in der Burtscheider Grillhütte die Kinder beschert, während die Erwachsenen den Tag gesellig ausklingen lassen. Den 25. Jahrestag feiert die RK Thalfang am Samstag, 9. Oktober, mit einem Festkonzert des Reservistenmusikzugs Trier in der Festhalle in Thalfang.

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