Bausendorf. (khg) Im Rahmen einer turnusmäßigen Überprüfung der Alftalbrücke in Bausendorf wurde vor einiger Zeit festgestellt, dass Holzfäule an den beiden seitlichen Leimbindern und Rostschäden an der vorhandenen Stahlkonstruktion entstanden sind. Ein Grund für diese Schäden soll die stetig hohe Luftfeuchtigkeit im Bereich der Brücke sein.

Die Fußgängerbrücke war daher Thema der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Bausendorf. Dabei schlug Ingenieur Udo Reihsner zwei Alternativen vor.

Die eine Möglichkeit: Die Brücke sanieren - mit der Erneuerung der Leimbinder unter Wiederverwendung der vorhandenen Stahlkonstruktion. Diese Sanierung würde 36 000 Euro kosten.

Die Alternative wäre der Bau einer neuen Stahlbrücke.

Der Brückenneubau würde 60 000 Euro kosten. Reihsner wies darauf hin, dass bei einer Instandsetzung der Brücke von einer begrenzten Lebensdauer (cirka 25 Jahre) auszugehen sei, während man bei einer verzinkten Stahlkonstruktion von einer Lebensdauer von 50 bis 60 Jahren ausgehen könne. Das Büro Max & Reihsner wurde beauftragt, die genauen Kosten zu ermitteln.

Nach eingehender Diskussion tendiert der Rat einstimmig für den Bau einer neuen Brücke in Stahlbauweise.

Vor der endgültigen Entscheidung soll aber erst geprüft werden, inwieweit eine solche Baumaßnahme im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms gefördert wird.

Die 1984 errichtete Fußgängerbrücke verbindet den Ortskern mit dem Gemeinde- und Sportzentrum und den Fußwegen entlang der Alf.