Dörfer bereiten sich auf Rennspektakel vor
Daun/Kelberg · Noch sind es zwei Monate bis zur fünften Auflage des Eifel-Rallye-Festivals in der Vulkaneifel. Doch die Organisatoren befinden sich bereits in der "heißen Endphase" der Vorbereitungen. Die Bewohner in und um Daun können sich jedenfalls vom 21. bis 23. Juli wieder auf ein besonderes Spektakel mit Tausenden von Gästen aus ganz Europa einstellen.
Daun/Kelberg. Fahrer- und Fahrzeugmeile in der Stadt mit großer Videowall; Partymeile, Livemusik, Open-Air-Filmvorführung und die gesamte Region rund um die Kreisstadt als Gastgeber: Das Eifel-Rallye-Festival ist in den fünf Jahren seines Bestehens nicht nur etwas für Menschen geworden, die Spaß an alten Rallyefahrzeugen haben, sondern ist gleichzeitig auch ein Ereignis mit wirtschaftlichem Hintergrund.
Viele profitieren
Hotels, Gaststätten, Pensionen, Geschäfte, Tankstellen in einem Umkreis von bis zu 100 Kilometern profitieren, die Organisatoren gehen davon aus, dass mit dieser Veranstaltung ein Umsatz von gut zwei Millionen Euro in der Region gemacht wird.
Kürzlich haben sich nun alle Beteiligten um den Vorsitzenden des ausrichtenden Motorsportclubs (MSC) Daun, Peter Schlömer, und Cheforganisator Christian Geistdörfer getroffen. Der ehemalige Co-Pilot des Schirmherrn der Veranstaltung, Walter Röhrl, zieht seit Jahren gemeinsam mit der Organisation "Slowly Sideways" des Kölners Reinhard Klein die Strippen.
Denn längst muss im Vorfeld gesiebt werden: Wer darf kommen, wem muss man - meist schweren Herzens, wie die Organisatoren versichern - absagen? Die Zahl derer, die gerne bei Europas größtem Rallye-Retro-Festival dabei wären, ist weitaus größer, als die Kapazität, die Stadt und Umland bewältigen könnten.
Wie gewohnt beginnt das große PS-Spektakel bereits am Donnerstag vor der Veranstaltung, in diesem Jahr der 21. Juli, mit dem so genannten "Shake down" in Brück. Treff- und Sammelpunkt für die letzten großen Test- und Einstellfahrten der rund 150 Fahrzeuge, in denen durch die Bank Könner vergangener nationaler und internationaler Meisterschaften sitzen, ist wieder der Platz am Brunnen im Herzen der Gemeinde.
Die Kreisstraßen 65 und 59 von Brück nach Bongard und umgekehrt sind an diesem Tag von 14 bis 22 Uhr bis zur Ortsmitte Brück frei. Ab dort sind Parkmöglichkeiten am so genannten "Mantaloch" ausgeschildert. Umleitungen über Heyroth und Nohn sowie über die Bundesstraße 410 bis Dreis sind ausgeschildert.
Am Freitag sind dann die L 66 und L 67 in den Ortslagen Darscheid, Hörschhausen, Gefell, Kelberg und Sarmersbach von den Sperrungen (13 bis 24 Uhr) zumindest teilweise betroffen. In allen Fällen sind aber bereits von der Autobahnabfahrt Ulmen und der Bundesstraße 257 ab Kelberg Umleitungen ausgeschildert.
Neuer Rundkurs
Ein großes Spektakel erwartet in diesem Jahr die Bewohner von Borler und Bodenbach, wo die so genannte "Wertungsprüfung Kelberger Land" gefahren wird.
Das war zwar schon im vergangenen Jahr der Fall, neu ist in diesem Jahr aber ein Rundkurs, der beide Ortschaften miteinander verbindet. Dieser Kurs wird zweimal durch beide Gemeinden gefahren. Einmal am Samstag ab 8.30 Uhr und dann noch einmal ab 13.15 Uhr.
Erhalten bleibt auch der Zuschauerpunkt "Lehwald" bei Mehren, der wegen Straßenbauarbeiten nicht in der bekannten Form befahren werden kann. "Wir wollten diesen Platz, an dem immer besonders viele Fans sind, unbedingt erhalten und haben deshalb die Streckenführung etwas geändert", erläutert MSC-Vorsitzender Peter Schlömer.
Er ergänzt: "Die Streckenführung steht und die Genehmigungen der betroffenen Gemeinden sind alle schon erteilt. Diese frühe Planungssicherheit ist auch ein Resultat unserer guten Beziehungen zu den betroffenen Orten und den Genehmigungsbehörden. Man merkt immer wieder, dass unser Festival in der Region willkommen ist." jüb
