Don Camillo und Peppone in Wolf

Traben-Trarbach/Wolf. (red) Wer kennt sie nicht, Don Camillo und Peppone, den streitbaren italienischen Priester und seinen Kontrahenten, den kommunistischen Bürgermeister, die durch die Verfilmung ihrer zahlreichen Kabbeleien in den 1950er Jahren zu Weltruhm gelangten?

Weniger bekannt ist, dass es ein solches Paar tatsächlich einmal in Wolf gegeben hat. In dem beschaulichen Moselort trugen im 18. Jahrhundert der örtliche Pfarrer und der Schultheiß über Jahrzehnte eine regelrechte Fehde aus. Deren Spektrum reichte von Handgreiflichkeiten zwischen den beiden Ehefrauen während des Gottesdienstes vor der versammelten Gemeinde im Juni 1702 bis hin zu einem 1725 ausgetragenen Gerichtsverfahren um einen Mistplatz.

Christof Krieger, gebürtiger Wolfer und Leiter des Mittelmosel-Museums in Traben-Trarbach wird anhand der überlieferten detaillierten Dokumente einen ebenso umfassenden wie humorvollen Einblick in das damalige Ortsgeschehen geben. Der Vortrag findet am Donnerstag, 26. Februar, 19 Uhr, im evangelischen Kirchsaal in Wolf statt. Der Eintritt ist frei.

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