Traben-Trarbach. Als der Don-Kosaken-Chor sein Programm eröffnete, war das Publikum mucksmäuschenstill, so dass man bei den Pianissimo-Stellen eine Stecknadel hätte fallen hören. "Ich kenne das ,Einsame Glöcklein\', aber so schön habe ich es noch nie gehört", so das Fazit einer begeisterten Zuhörerin.
Trat in einigen Liedern die russische Seele in den Vordergrund ("Moskauer Nächte", "Abendglocken"), so standen auch klassische Stücke auf dem Programm. Bei der Interpretation des "Ave Maria" von Bach/Gounod präsentierte sich der Tenorsolist als wahres Stimmwunder. Auch das bekannte "Kalinka" fehlte nicht. Es war eine alles in allem mitreißende Darbietung, die das Publikum zu langanhaltendem Beifall im Stehen hinriss. Der Chor dankte es mit den beiden deutsch gesungenen Zugaben "Leise rieselt der Schnee" und "Alle Jahre wieder". red