Kommunikation Eine App, die die Dörfer miteinander verbindet

Bernkastel-Wittlich · Trotz „Social Distancing“ innerhalb der Gemeinde verbunden bleiben: Das ist das Ziel der DorfFunk-App. Die Kreisverwaltung bezeichnet das Projekt bereits als „ideales Instrument“.

DorfFunk-App ist im Landkreis Bernkastel-Wittlich kostenlos verfügbar
Foto: dpa/Thomas Frey

Ich suche einen Lieferservice, ich suche ein Fahrrad, ich biete Kinderbücher: Diese Nachrichten und vieles mehr gibt es bei der DorfFunk App. Die App bietet trotz „Social Distancing“ die Möglichkeit, innerhalb einer Gemeinde oder auch mit den Nachbargemeinden zu kommunizieren. Dabei kann sich jeder Bürger anmelden und dann beispielsweise seine Hilfe anbieten oder sich über Neuigkeiten zu Lieferservices und den Bestand von vergriffenen Produkten im Supermarkt informieren.

Neben den Kategorien „Biete“ und „Suche“ gibt es auch die Möglichkeit Gruppen beizutreten, eine Übersicht über Veranstaltungen, und einen Raum für „Plausch“. Da werden zum Beispiel Bilder oder nette Grüße aus den Dörfern geteilt.

Aber nicht nur der Austausch untereinander ist ein Bestandteil der App. Auch über aktuelle Neuigkeiten aus dem Landkreis und aus Rheinland-Pfalz werden die Nutzer der App in der Kategorie „News“ informiert. Das kann allgemeine Regelungen oder auch dorfspezifische Informationen betreffen.

Da derzeit ein großer Teil der alltäglichen Kommunikation wegfallen musste, steht die App jedem kostenlos zur Verfügung. „Damit wird den Bürgerinnen und Bürgern ein Kommunikationsinstrument an die Hand gegeben, mit dem die aktuell vorherrschende soziale Distanz überwunden werden kann. Daneben ist die Plattform dazu geeignet, Hilfesuchende mit denjenigen, die Unterstützung anbieten, zusammenzubringen. Ein ideales Instrument also für die Nachbarschaftshilfe“, erklärt Manuel Follmann von der Kreisverwaltung. Auf der Internetseite der Kreisverwaltung gibt es detaillierte YouTube-Anleitungen zur Nutzung.

Im Rahmen des Projektes „Digitale Dörfer“ (der TV berichtete), an dem einige Gemeinden im Landkreis bereits teilnehmen, sollen die Dorfgemeinschaften gestärkt, und die Gemeinden vernetzt werden. Die App ermöglicht es Menschen derzeit, trotz Distanz weiterhin miteinander zu kommunizieren.

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