Dorfgaudi für Uganda
Fußball, Volleyball und Dorfgaudi - die Hetzerather Ortsvereine peppen das traditionelle "Lehnertz-Turnier" an Christi Himmelfahrt auf. Unter dem neuen Namen "Hetzerath spielt" sollen der Spaß, die Vereine und die Hilfe für Uganda mehr in den Vordergund rücken.
Hetzerath. An Vatertag ist wieder Zeit für das "Lehnertz-Turnier", das die namensgebende Familie vor 38 Jahren ins Leben gerufen hat. Jedes Jahr an Christi Himmelfahrt kicken seitdem Freizeitmannschaften der Ortsvereine für einen guten Zweck gegeneinander.
Der Gründungsgedanke ist bis heute der gleiche: Es geht darum, den Erlös dem aus Hetzerath stammenden Pater Rudi Lehnertz für seine Missionsarbeit in Uganda zu stiften. Bislang hat das Turnier 140 000 Euro eingespielt, die in den Bau eines Waisenhauses mit Grundschule in Ugandas Hauptstadt Kampala geflossen sind, berichtet Norbert Kraff, der diesjährige Spielleiter und Vorsitzende des Mandolinenvereins.
In den vergangenen Jahren habe das Interesse der Bevölkerung an dem Vatertags-Turnier abgenommen, und der eigentliche Zweck, die Afrikahilfe, sei in den Hintergrund geraten, so Kraff.
Spaß im Vordergrund, Platz für andere Aktionen
Daher haben sich die Vereine gemeinsam mit den Gründungsvätern ein neues Konzept ausgedacht.
Der Spaß soll den Wettbewerbsgedanken, der in den letzten Jahren zu stark in den Vordergrund getreten sei, verdrängen, erzählt Norbert Kraff. Das Fußballturnier wandert daher aufs Kleinfeld und macht Platz für andere Aktionen: Parallel zum Fußball gibt es zum ersten Mal ein Volleyballturnier und eine Dorfgaudi. Dazu gehören Doppel-Sackhüpfen, Stiefelweitwerfen, Traktorziehen, Eiswürfelweitspucken und Fassrollen.
"Hetzerath spielt" beginnt am Donnerstag, 13. Mai, um 13.30 Uhr am Sportplatz. Es ist als Fest für die ganze Familie geplant. Daher hat der Förderverein der Kita ein Kinderprogramm zusammengestellt. Um 19.30 Uhr endet das Turnier mit der Siegerehrung, bei der diesmal ein eigens angefertigtes Metallkunstwerk zum Thema Uganda vergeben wird. Das Fest sei damit aber noch lange nicht vorbei, verspricht Kraff.
Der Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken, Spenden und Eintrittsgeldern (zwei Euro für Erwachsene) geht wie jedes Jahr an Pater Rudi Lehnertz nach Uganda. Über seine Arbeit informiert eine Ausstellung am Rande der Spielfelder.
Wer bei einem der Ortsvereine mitspielen möchte, kann sich bei Spielleiter Norbert Kraff, Telefon 06508/7045, anmelden.
