Dorfplatz und Buswendestelle in einem

Niederscheidweiler · In Niederscheidweiler ist in der Ortsmitte ein Platz geschaffen worden, der als Festplatz genutzt werden kann, und wo die Busse drehen können. Dazu mussten zwei Häuser abgerissen werden. Die Gesamtkosten liegen bei 300 000 Euro. Die Anwohner sind zufrieden mit dem Ergebnis.

 Stolz sind die Niederscheideweilerer auf ihren neuen Dorf- und Buswendeplatz, der einladend aussieht und funktional ist. Peter Kees (links), Ortsbürgermeister Stefan Koch und ein Junge schauen sich den Platz genauer an. TV-Foto: Christina Bents

Stolz sind die Niederscheideweilerer auf ihren neuen Dorf- und Buswendeplatz, der einladend aussieht und funktional ist. Peter Kees (links), Ortsbürgermeister Stefan Koch und ein Junge schauen sich den Platz genauer an. TV-Foto: Christina Bents

Niederscheidweiler. 24 Meter Durchmesser hat der neue Buswendeplatz in Niederscheidweiler. Jetzt brauchen die Busse nicht mehr über Privatgrundstücke zu fahren, wenn sie die Richtung wechseln wollen. Aber der Buswendeplatz ist noch mehr. Hier können nämlich auch Dorffeste gefeiert werden. Strom und Wasseranschluss sind da, Platz, um Getränke und Essensstände hinzustellen gibt es, und es wurde mit viel Grün und abwechslungsreichem Pflaster gearbeitet, damit der Platz einladend aussieht.
Die Arbeiten hatten Ende vergangenen Jahres begonnen. Zuerst mussten zwei alte Häuser abgerissen werden. Ortsbürgermeister Stefan Koch: "Da haben wir lange überlegt, und es ist uns nicht leicht gefallen, aber die Substanz der Häuser war so schlecht, dass es nicht sinnvoll gewesen wäre, dass sie erhalten geblieben wären." Jetzt ist bis auf die Bänke, die in den nächsten Wochen kommen sollen, und Ausbesserungsarbeiten am Dach des Brunnens alles fertig. Besonders stolz sind die Niederscheidweilerer auf ihren Prägeasphalt. Bei dem wird Asphalt aufgetragen und anschließend mit einer Schablone bearbeitet, so dass es dann vom Muster her aussieht wie Pflastersteine. "Das gibt es nur bei uns und auf der Bundesgartenschau", so der Ortschef.
Auch den Einwohnern gefällt der Platz. Benedikt Wahsweiler, Schüler: "Es ist eindeutig viel besser als vorher, man kann sich hier sehr gut aufhalten, während man auf den Bus wartet, und es ist einladend." Albert Stolz meint: "Der Platz hier ist gut fürs Dorf, die Häuser, die hier vorher standen waren keine Zierde."
Gekostet hat der Platz 300 000 Euro. Zwei Drittel der Kosten entfallen auf den Buswendeplatz, der mit bis zu 85 Prozent vom Land (Öffentlicher Personennahverkehr) bezuschusst wird, und 40 Prozent Zuschuss kommen aus dem Dorferneuerungsprogramm für die Dorfplatzgestaltung.
Feierlich eingeweiht werden soll der Platz am 14. August. chb

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