Drehscheibe am Konversionsgebiet

WITTLICH. 40 Meter Durchmesser misst das zukünftige Tor zum Konversionsgebiet: Der 707 000 Euro teure Kreisverkehrsplatz an der L 141 kann laut Ralf Schmitz, Leiter der Straßenmeisterei, seit dem Wochenende vom Verkehr genutzt werden. Die Umfahrt über Wirtschaftswege entfällt. Ins Konversionsgebiet hinein dürfen die Wagen aber noch nicht rollen.

Der Kreisverkehr an der L 141 ist so gut wie fertig. Die Ampel ist weg, jetzt geht es über Rollsplitt. Die Firma Gotthard Lehnen liegt im Zeitplan. "Die Firma hat gut gearbeitet. Es fehlt nur noch die Deckschicht auf der Anbindung zum Quellenhof. Der Verkehr kann auf der L 141 über den neuen Kreisel rollen", sagt Ralf Schmitz, Leiter der Straßenmeisterei. Bis sich der Rollsplitt verteilt hat, bleibt es wohl bei der Baustellenbeschilderung und Tempo 30, wo später mit 50 Stundenkilometern gefahren werden kann. Richtig ins Rollen kam die Baustelle für Beobachter anfangs nicht. Der Bauleiter der Firma Lehnen, Stefan Lentes, erklärt: "Die Bodenverhältnisse waren zum Teil nicht optimal und wir mussten eine Gasleitung umklemmen, was wieder Voraussetzung für die Umleitung einer Wasserleitung war. Das hat zu Verzögerungen geführt." Seit Anfang März war die Firma vor Ort. An manchen Tagen sei mit einem dutzend Männern gearbeitet worden, grundsätzlich sei aber statt Mensch- mehr Maschineneinsatz gefragt gewesen. "Das war eigentlich eine einfache Baustelle, die Umklemm-Geschichte ausgenommen. Man konnte relativ gut arbeiten, weil der doch umfangreiche Verkehr über die Wirtschaftswege geleitet wurde. Das ging, bis auf ein paar Auffahrunfälle am Anfang, reibungslos", sagt Stefan Lentes. Die L 141 hat sich zu einer wichtigen Achse entwickelt. Nicht nur, dass vermehrt Schwerlastverkehr die Autobahn bereits ab Wittlich-West verlässt und über die L 141 rollt. "An der L 141 hat der Verkehr stark zugenommen. Neueste Daten allerdings fehlen uns noch, die alten stammen aus dem Jahr 2000", sagt Ralf Schmitz. Und wenn erst das von den Stadtwerken betreute Konversionsgebiet Ansiedlungen zu zeigen hat, wird der neue Kreisel die Ströme regeln. Dann wird auch wie angekündigt die Römerstraße zur L 141 hin dicht gemacht. Sie knickt dann ab in die neue Straße, die durchs Konversionsgebiet bis zum Klausener Weg führt. Dieser Abschnitt wird künftig auch Römerstraße heißen. Sie endet dann also nicht mehr an der L 141 sondern im Klausener Weg. Und die ebenfalls noch nicht für den Verkehr geöffnete zukünftige Straße vom L 141-Kreisel mitten in das ehemalige Kasernengelände hinein ist ebenfalls frisch getauft: Der Stadtrat hat in seiner vergangenen Sitzung beschlossen, sie "Alte Garnison" zu nennen. Und wie wird die Postadresse im geplanten Wohngebiet im Eckbereich zur Römerstraße heißen? Wer dort hin zieht, wohnt: Wittlich, Blaue Jäger.

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