DREI FRAGEN AN WILLI HERRES

NEUMAGEN-DHRON. (iro) Gleich dreimal schlugen am vergangenen Freitag im Hunsrück Blitze in Wohnhäuser ein. Der TV befragte Kreisfeuerwehrinspekteur Willi Herres zu den Gefahren und möglichen Schutzvorkehrungen.

Wie häufig schlägt der Blitz in ein Haus ein?Herres: Es kommt häufig vor, dass Blitze in Wohnhäuser einschlagen. Aber gottseidank entwickelt sich daraus nicht immer ein Vollbrand. Wir haben festgestellt, dass sich Extremwetterlagen bei uns häufen und damit auch Gewitter. Oft schlagen die Blitze allerdings in freier Natur in Bäume ein und richten dort weniger Schaden an. Allerdings kann es bei großer Trockenheit zu großen Bränden kommen. Wie gefährlich ist ein Blitzeinschlag? Herres: Blitzschläge darf man nicht unterschätzen. Auf jeden Fall sollten Menschen bei Gewitter den Aufenthalt auf freiem Feld und die Nähe zu hohen Bäumen, Masten und Türmen meiden. Immerhin fordern Blitzschläge in Deutschland drei bis sieben Todesopfer pro Jahr. Welchen Schutz bieten Blitzableiter?Herres: Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Die Installation eines allumfassenden Blitzschutzes ist eine absolut sinnvolle Sache. Eine Risikoanalyse, die der Installation vorhergeht, muss die baulichen Besonderheiten berücksichtigen. * Mit Willi Herres sprach TV-Redakteurin Ilse Rosenschild. Willi Herres ist Kreisfeuerwehrinspekteur und Ortsbürgermeister von Neumagen-Dhron. In seiner Funktion bei der Feuerwehr ist er zuständig für Großschadensereignisse im Landkreis Bernkastel-Wittlich.

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