Drei Gemeinden mit einem Ziel

Lückenburg/Talling/Neunkirchen · Nach Talling hat sich auch Lückenburg für einen gemeinsamen Windpark mit Neunkirchen ausgesprochen. Dort hat der Gemeinderat am gestrigen Donnerstag beraten.

Lückenburg/Talling/Neunkirchen. Auch Lückenburg will Windkraftkommune werden. Der Ortsgemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für die Errichtung von Anlagen auf eigener Gemarkung ausgesprochen.
Öffnung von Flächen im Wald


Das Gremium will "mit Nachdruck" die Realisierung eines Windparks Lückenburg/Neunkirchen/Talling verfolgen. Im ersten Schritt beantragte der Rat bei der Verbandsgemeindeverwaltung, die möglichen Standorte im Flächennutzungsplan zu berücksichtigen. Der verbandsgemeindeweit gültige Plan legt fest, welche Flächen wofür genutzt werden dürfen.
Wenige Tage vor dem Lückenburger Rat sprach sich wie berichtet auch der Ortsgemeinderat Talling für den gemeinsamen Windpark aus. In Neunkirchen wurde das Thema am gestrigen Donnerstag beraten. Ins Auge gefasst ist ein Windpark auf dem Höhenzug "Auf der Kimm/ Brühlberg".
Dort könnten sich eventuell sechs Windräder - für jede Gemeinde möglicherweise zwei Anlagen - drehen. Der erforderliche Abstand zu bewohnten Häusern wäre gewährleistet. Die Standorte sind von Siedlungen mehr als 750 Meter entfernt und von Höfen mehr als 500 Meter.
Ob sich die Erwartungen erfüllen werden, hängt wie mehrfach berichtet davon ab, inwieweit die bisherigen rechtlichen Vorgaben gelockert werden.
Nach dem von der Bundesregierung beschlossenen Atomausstieg arbeitet die Planungsgemeinschaft Region Trier derzeit an der Aktualisierung des Regionalen Ordnungsplans, der dem Flächennutzungsplan übergeordnet ist. Nach dem Reaktorunglück in Fukushima ist von einer Öffnung von Flächen, auf denen wie etwa in Waldgebieten bisher keine Anlagen erlaubt waren, auszugehen. urs

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