Drei Herzens-Wünsche zum Geburtstag

Mit zahlreichen Gästen haben Schüler, Lehrer und Eltern der St.- Helena-Grundschule Neumagen-Dhron den 50. Geburtstag ihres Schulgebäudes, der einstigen Volksschule, gefeiert.

 Nach dem offiziellen Teil besuchen (von links) Andrea Herres, Toni Luy und Wally Streipardt, die 1964 als Lehrerin an die Schule kam, die Fotoausstellung zum 50-jährigen Bestehen des Gebäudes der St.-Helena-Grundschule. TV-Foto: Ursula Schmieder

Nach dem offiziellen Teil besuchen (von links) Andrea Herres, Toni Luy und Wally Streipardt, die 1964 als Lehrerin an die Schule kam, die Fotoausstellung zum 50-jährigen Bestehen des Gebäudes der St.-Helena-Grundschule. TV-Foto: Ursula Schmieder

Neumagen-Dhron. (urs) Viele Hände haben mit angepackt, um das Jubiläum "Unsere Schule wird 50" in Neumagen-Dhron gebührend zu feiern. Allen voran die Schüler, die mit einer nachgespielten Reportage vom Einweihungstag beeindruckten. Gekleidet im Stil der 1950er Jahre lassen sie den damaligen Orts- und den Amtsbürgermeister sowie Pfarrer Offermann, Lehrer und Schulkinder zu Wort kommen. Außerdem präsentieren die Schüler noch ein Weihnachtsspiel und eine Weihnachtsshow.

Doch nicht nur die Kinder, die in den vergangenen Wochen auch unermüdlich gebastelt haben, legen sich mächtig ins Zeug für ihre Schule. Auch die Eltern identifizieren sich offensichtlich mit der einstigen Volksschule, in der anfangs noch Jungen und Mädchen getrennt die Schulbank gedrückt hatten. Mit überdurchschnittlichem Engagement übernehmen sie die Verköstigung der Besucher. Besonderer Dank gebühre, so Schulleiterin Elisabeth Mager, aber auch dem Kollegium sowie allen Mitarbeitern und einer "Riege einzelner Herren". Doch Mager nutzt den Festtag nicht nur, um Danke zu sagen, sondern formuliert an die Adresse der Verwaltung auch drei Herzenswünsche. Zu allererst wünschten sich alle die Fortsetzung und baldige Beendigung der Sanierungsarbeiten. An zweiter Stelle stehe der Wunsch nach einer Lösung des momentanen Raumproblems, das durch die Einrichtung einer Betreuung und den Wegfall des Berufsschulgebäudes entstanden sei. Mit dem dritten Wunsch spreche sie sicher den Kindern am ehesten aus der Seele: "Wir wünschen uns die Neugestaltung unseres Schulhofes."

Bürgermeisterin Christiane Horsch macht in dieser Hinsicht allerdings Hoffnung: "Seien sie sicher, sie haben in dieser Verbandsgemeinde ein offenes Ohr." Die Schule stehe an erster Stelle - wenn auch neben der Feuerwehr: "Schulen sind unsere Zukunft", macht sie ihren Standpunkt deutlich. Ortsbürgermeister Willi Herres, der mit zu den ersten Schülern der neuen Schule zählte, kündigt sogar an, dass die Gemeinde sich vielleicht mit 350 Euro am Kauf neuer Spielgeräte beteiligen könne. Außerdem stünden über die RWE-Aktion "Aktiv vor Ort" weitere 3000 Euro in Aussicht. Ein möglicher zusätzlicher Topf tut sich zudem auf, als Schulelternsprecher Alfred Schwarz als Schlussredner die Gründung eines Grundschulfördervereins anregt: "In absehbarer Zeit wird da eine Initiative gestartet."

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