Drei Menschen bei Unfall verletzt

Morbach · Nicht rechtzeitig abgebremst - und schon kracht es. Bei Morbach wurden bei einem Auffahrunfall drei Personen verletzt. Den Sicherheitsabstand zu jeder Zeit einzuhalten, ist enorm wichtig. Die Polizei gibt Tipps, wie man sich auf eine Vollbremsung vorbereiten kann.

 Bei dem Unfall wurden die Autos stark beschädigt, wobei auch die Airbags auslösten. Foto: Polizei Morbach

Bei dem Unfall wurden die Autos stark beschädigt, wobei auch die Airbags auslösten. Foto: Polizei Morbach

Foto: (m_huns )

Morbach. "Das ist eine problematische Stelle. Nach einer langen Geraden kommt die Einmündung und die Einfahrt in die Tankstelle", sagt Hauptkommissar Thorsten Schöneck von der Polizei-Inspektion Morbach. Am Dienstagabend ereignete sich an dieser Stelle, auf der B 327 in Höhe der Aral-Tankstelle in Morbach, ein Verkehrsunfall, bei dem drei Menschen verletzt wurden, wie die Polizei mitteilte.
Ein aus Richtung Simmern kommender Fahrer, der sein Auto nicht mehr rechtzeitig abbremsen konnte, sei auf den vorausfahrenden und abbremsenden Wagen aufgefahren, wodurch Sachschaden an beiden Autos entstand.
Die beiden am Unfall beteiligten Autos seien nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit gewesen und hätten abgeschleppt werden müssen, so die Polizei. Dabei sei es zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen gekommen. Im Einsatz befanden sich neben dem Rettungshubschrauber Christoph 10 das DRK Morbach und Büchenbeuren sowie die Feuerwehr Morbach. Inwieweit die Geschwindigkeit bei diesem konkreten Fall eine Rolle spielte, lasse sich nur schwer ermitteln, so Schöneck. Aber oftmals sei das der Hauptgrund für einen Auffahrunfall. "Dabei spielen viele Komponenten zusammen. Vor allem ist oft der Sicherheitsabstand zu gering. Man sollte den Abstand so wählen, dass man ohne Problem halten kann", sagt Schöneck. Es gelte immer die Faustregel: Halber Tachowert ist gleich Mindestabstand. Bei 50 Metern Abstand und Tempo 100 habe man also schon genug Zeit zu bremsen. Dabei gebe es allerdings eine weitere Problematik: "Viele trauen sich nicht, das Pedal fest durchzutreten, bis es wirklich nicht mehr geht," berichtet Schöneck. Und dabei verlieren sie kostbare Meter Distanz zum Hindernis.
Manche Anti-Blockier-Systeme seien inzwischen so ausgelegt, dass sie eine Notbremsung automatisch erkennen. Aber dennoch sei es lohnenswert, in seinem Leben einmal ein Fahrsicherheitstraining gemacht zu haben das viele Automobilclubs anbieten. Wer einmal beim Fahr-training so richtig "in die Eisen" gegangen sei, würde erst erkennen, was sein Auto alles kann - und in Zukunft sicherer reagieren. hpl

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