Drei Millionen Euro für die Sicherheit auf der Bundesstraße

Morbach · Die beiden Kreuzungen an der Bundesstraße zwischen Morbach und Birkenfeld erhalten Linksabbiegespuren, soweit diese noch nicht vorhanden sind. Damit soll die Sicherheit verbessert werden. An der Abzweigung Richtung Allenbach wird zudem der 70 Parkplätze umfassende und bei Skifahrern beliebte Rastplatz mit dem Namen OK-Hütte befestigt.

Morbach. Gleich zwei Baustellen passieren Autofahrer derzeit auf ihrer 21 Kilometer langen Fahrt von Morbach nach Birkenfeld. Eine davon liegt direkt an der Grenze von Morbach zur Verbandsgemeinde Herrstein an der Abzweigung Richtung Allenbach, eine zweite im weiteren Verlauf der Bundesstraße 269 zwischen Hattgenstein und Rinzenberg. Beide Male werde gebaut, um die Sicherheit der Autofahrer zu erhöhen, sagt Thomas Großmann vom Landesbetrieb Mobilität in Bad Kreuznach.
Mehr als drei Millionen Euro werden in die Maßnahme investiert.
Alle Kreuzungen auf der Strecke sollen mit Abbiegespuren für Linksabbieger ausgestattet werden. Das war beim Abzweig in Richtung Allenbach sowie für Autofahrer, die von Birkenfeld kommen und auf den sogenannten Parkplatz OK-Hütte fahren wollen, bisher nicht der Fall. Der Parkplatz hat übrigens seinen Namen von der Hütte, die ein Otto Kaiser an dieser Stelle einst gebaut hat. Von der Hütte ist nichts mehr zu sehen, der Name ist geblieben.
Bäume und Sträucher gefällt


Um Platz für die Abbiegespuren zu schaffen, wird derzeit die Fahrbahn bei der Abzweigung Allenbach auf einer Länge von 370 Metern verbreitert. Der danebenliegende Rastplatz OK-Hütte, der von Wintersportlern wegen des Einstiegs in die Langlaufloipen beliebt ist, wird gleichzeitig befestigt. Bisher war dort lediglich die Fahrspur geteert, während die Parkplätze geschottert waren. 70 Parkplätze für Autos und drei Abstellplätze für Busse würden dort befestigt, sagt Großmann.
Die Bäume und Sträucher vor dem Parkplatz sind bereits gefällt. Künftig sollen dort nur einzelne Bäume stehen, damit der Parkplatz einsehbar und damit sicher ist, sagt Großmann.
Die Flächen zwischen den Bäumen werden mit Heidekraut bepflanzt. Künftig können Langläufer auf dem Weg vom Parkplatz zur Schinderhannesloipe und Wanderer die Bundesstraße dort mit Hilfe einer Verkehrsinsel passieren.
Zudem werden Waldwege im Kreuzungsbereich verlegt, damit diese nicht wie bisher direkt auf die Kreuzung, sondern rund 100 Meter entfernt in die L 163 einmünden. Auch das geschehe, um Unfälle zu vermeiden, sagt Großmann.
Da die Bundesstraße 269 im gesamten Bereich erneuert wird, ist mit "verkehrsbeschränkenden Maßnahmen" zu rechnen, deren Zeitpunkt noch nicht klar ist, sagt Großmann. Sprich: Im weiteren Verlauf der Arbeiten müssen Autofahrer in den nächsten Monaten mit Sperrungen oder Ampelschaltungen rechnen. Großmann kündigte an, diese rechtzeitig über die Presse bekanntzugeben.
Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2011 beendet werden. Die Kosten für die Neugestaltung der Kreuzung an der Abzweigung Richtung Allenbach belaufen sich laut Großmann auf rund 630 000 Euro. Bereits im Juli sollen im weiteren Verlauf der B 269 die Bauarbeiten an einem 1550 Meter langen Stück zwischen den Abfahrten Hattgenstein und Rinzenberg beendet werden. Auch hier wurde eine Abbiegespur an der Kreuzung nach Oberhambach eingerichtet sowie drei über Bäche führende Brücken saniert und verbreitert oder neu gebaut. Die Kosten zur Sanierung dieses Straßenabschnitts betragen laut Großmann 2,5 Millionen Euro. cst

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort