Drei Millionen für Vertriebszentrum

Wittlich · Im Industriegebiet Wittlich-Wengerohr entsteht ein Vertriebs- und Servicezentrum für Land- und Kommunalmaschinen. Die Simmerner Firma Junker GmbH investiert rund drei Millionen Euro.

 Millioneninvestition: Der Landmaschinenhändler Junker baut im Industriegebiet Wengerohr ein Vertriebs- und Servicezentrum. TV-Foto: Winfried Simon

Millioneninvestition: Der Landmaschinenhändler Junker baut im Industriegebiet Wengerohr ein Vertriebs- und Servicezentrum. TV-Foto: Winfried Simon

Wittlich. In wenigen Wochen geht es los: Dann rücken große Baumaschinen an, und Arbeiter beginnen auf einem ehemals städtischen Grundstück im Gewerbe- und Industriegebiet Wengerohr mit dem Bau einer großen Industriehalle. Auf einer Nutzfläche von 2500 Quadratmetern werden ein Vertriebszentrum, Reparaturwerkstatt, Ersatzteillager und Büroräume untergebracht.
Wittlich wird in der Region Eifel, Hunsrück und nördliches Saarland zum Vertriebszentrum für Landmaschinen wie Traktoren, Mähdrescher, Feldhäcksler, Ballenpressen und Pflanzenschutzgeräte. Auch Kommunalmaschinen wie Traktoren für die Rasen- und Landschaftspflege sind im Angebot. Bauherr ist die neugegründete Firma LVG Wittlich GmbH & Co. KG, an der die Firma Junker Landmaschinen und die Familie Junker beteiligt sind. Im März/April 2013 soll das Zentrum fertig sein. Das sagt Geschäftsführer Wilfried Emmel.
Im ersten Schritt will Junker acht Arbeitsplätze schaffen und in den kommenden drei Jahren die Zahl der Mitarbeiter auf 15 bis 20 erhöhen.
Die Simmerner Firma Junker ist Vertriebspartner des weltweit größten Landmaschinenherstellers John Deere. Nach Angaben von Emmel steht die Investition im Zusammenhang mit der Vertriebs-Neuorganisation von John Deere in Europa. John Deere werde in Zukunft weniger Händler haben. Im Gegenzug vergrößern sich die Verantwortungsbereiche. Das Gebiet der LVG Wittlich umfasst die Regionen Westeifel, Hunsrück und nördliches Saarland. Junker wird von Wittlich aus auch die Firmen Schreiber Landtechnik in Hillesheim, Brust in Gödenroth und Roths in Bitburg beliefern.
Optimale Verkehrsanbindung


Laut Emmel werden in dem größeren Vertriebsgebiet jährlich 450 bis 500 Traktoren neu zugelassen. John Deere ist seit zwölf Jahren in Deutschland Marktführer für Landmaschinen - in der Westeifel, so Emmel, allerdings nicht so stark vertreten. Emmel: "Dort haben wir noch Vermarktungspotenzial." Hauptkonkurrenten von John Deere sind Fendt, Deutz und Case IH.
Der Standort Wittlich-Wengerohr sei vor allem wegen seiner optimalen Verkehrsanbindung ausgewählt worden.
Zunächst sei auch das Industriegebiet Föhren in Betracht gekommen. Wittlich habe aber mehr Vorteile zu bieten. Emmel: "Wenn die B 50 neu mit der Hochmoselbrücke fertig ist, ist man ruck, zuck von Simmern in Wittlich."

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