Drei Tage Fest zum Jubiläum im Juni

Drei Tage lang feiert die Heidenburger Feuerwehr gemeinsam mit der Verbandsgemeindewehr und Gästen aus Schweich, Hermeskeil, Neumagen-Dhron und Morbach den runden Geburtstag. Schirmherr ist der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Josef Peter Mertes.

 So sieht eine komplette Fahrzeugbesatzung aus: Helmut Krämer, Volker Feller, Thomas Arens, Sebastian Treinen, Dietmar Trampert und Wehrführer Ralf Mattes (von links). TV-Foto: Herbert Thormeyer

So sieht eine komplette Fahrzeugbesatzung aus: Helmut Krämer, Volker Feller, Thomas Arens, Sebastian Treinen, Dietmar Trampert und Wehrführer Ralf Mattes (von links). TV-Foto: Herbert Thormeyer

Heidenburg. (doth) Die Aktivenwehr und die Jugendwehr in Heidenburg feiern gemeinsam Geburtstag. Vor 75 Jahren wurde die erste Truppe von Brandbekämpfern auf Anordnung des Trierer Regierungspräsidiums gebildet. Seit 15 Jahren wird in der Jugendwehr der Nachwuchs an die künftigen Aufgaben herangeführt.

Einer der Jüngsten in der elfköpfigen Jugendtruppe ist Marius Mattes. "Ich interessiere mich nicht nur für die Feuerwehr, weil mein Papa Wehrführer ist", erklärt der Elfjährige. Einzige Frau im Team ist Verena Koch. Die 17-Jährige findet: "Es ist wichtig, ehrenamtlich tätig zu sein." Sie ist das jüngste Mitglied der Aktivenwehr.

Wehrführer Ralf Mattes und sein Team versuchten, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. "Wir haben die Reservisten aus Morbach um einen Zapfenstreich gebeten", begründet er den sehr feierlichen Teil am Samstagabend um 21.30 Uhr auf dem Parkplatz neben der Heidenburghalle. Mit dabei ist auch eine Ehrenformation der Verbandsgemeindewehr. Abordnungen aus Schweich, Hermeskeil, Neumagen-Dhron und Morbach werden erwartet. Die Schirmherrschaft hat der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Josef Peter Mertes übernommen.

Die Heidenburghalle ist das Zentrum des dreitägigen Festes. Das Jubiläum bezieht sich auf das Jahr 1935. Damals gab es erstmals eine offizielle Feuerwehr in Heidenburg. Chronist Wolfgang Später tat sich jedoch nicht leicht mit den historischen Fakten: "Viele Dokumente und Fotos sind verloren gegangen."

Der erste Hinweis auf eine Heidenburger Wehr war ein Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 1909, in dem Geräte, unter anderem Löscheimer, bewilligt wurden.

Heute hat die 21-köpfige Aktivenwehr modernste Gerätschaften zur Verfügung. Im schmucken Feuerwehrgerätehaus, das gerade erweitert wurde, steht ein Tragspritzenfahrzeug, mit dessen 500 Liter- Wassertank die Erstbekämpfung auch großer Brände durchgeführt werden kann. "Brände kommen heute gar nicht mehr so häufig vor", weiß Wehrführer Mattes. Unfälle auf der Hunsrückhöhenstraße und der berüchtigten Kreuzung Büdlicherbrück machen die Mehrzahl der Einsätze aus. Neun Ernstfälle gab es im letzten Jahr. 27 Übungen wurden absolviert, um dafür fit zu bleiben.

Wie gut die Wehrleute sind, wollen sie bei Feuerwehrwettkämpfen am Sonntagmittag ab 14 Uhr beweisen. Jugend- und Aktivenwehren aus der Verbandsgemeinde treten an. Um 17 Uhr ist Siegerehrung.

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