In den letzten Jahren häufen sich die Fälle, dass junge Menschen im Zusammenhang mit illegalen Drogen den Behörden bekannt werden. Vielen Jugendlichen wissen nicht, dass sie damit ihren Führerschein riskieren. Ein Flyer soll nun für Aufklärung sorgen. In Scheckkartengröße informiert er über das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Straßenverkehrsgesetz sowie die Folgen bei Verstößen gegen das BtMG in Bezug auf den Führerschein. Entwickelt wurde die handliche Information vom Arbeitskreis Jugendschutz/Suchtprävention gemeinsam mit dem Fachbereich Verkehr und Zulassung der Kreisverwaltung. Fällt beispielsweise jemand bei einer Straßenverkehrskontrolle der Polizei mit Drogen auf, hängen die Folgen davon ab, ob die Person Drogen dabei hat oder auf Grund des Konsums von Drogen nicht mehr fahrtauglich ist. Unabhängig von einer Ordnungswidrigkeitenanzeige oder einer Strafanzeige durch die Polizei und die anschließende Entscheidung durch die Justiz erfolgt bei Haschisch und allen anderen Drogen in jedem Fall eine Mitteilung an die Führerscheinstelle, die dann eine Eignungsprüfung vornimmt. Hierbei spielt es keine Rolle, wie alt die Person ist, ob sie am Straßenverkehr teilgenommen hat oder schon in Besitz des Führerscheins ist. Diese Verfahren ist den meisten Jugendlichen nicht bekannt. Der Flyer "Fahren und Drogen - deine Entscheidung" soll Jugendliche ab 15 Jahre und junge Erwachsene hierüber informieren. Der Flyer erscheint in einer Auflage von 12 300 Stück und liegt in Schulen, Fahrschulen, Jugendtreffs, Heimen, Beratungsstellen sowie bei der Kreisverwaltung und der Polizei aus.