Drogenschmuggel im Knast: Prozess erneut verschoben

Wittlich · Kein Urteil im Prozess gegen einen 42-jährigen, derzeit suspendierten Beamten der JVA Wittlich: Das Amtsgericht musste am heutigen Donnerstag den Prozess wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und der Abgabe sowie des Besitzes von Betäubungsmitteln erneut verschieben.

Der Angeklagte soll im vergangenen Jahr zwei Mal einem Inhaftierten Pakete in das Wittlicher Gefängnis mitgebracht haben, in denen Drogen versteckt waren. Er hatte in den beiden vorangegangenen Prozesstagen bestritten, von den Drogen gewusst zu haben: Eine Angehörige des Gefangenen hatte ihm die Päckchen mitgegeben.

Ein wichtiger Zeuge, der ebenfalls 2013 im Wittlicher Gefängnis saß und möglicherweise Auskunft darüber geben könnte, ob der 42-jährige Angeklagte zumindest hätte wissen müssen, dass der Häftling noch mit Drogen zu tun hatte, erschien auch am Donnerstag nicht - obwohl die Polizei ihn vorführen sollte.

Doch bei der angegebenen Adresse traf diese den Mann nicht an. Daraufhin vertagte das Amtsgericht den Prozess auf Freitag, 27. Juni. Der Zeuge soll laut Staatsanwalt Blindert zur Fahndung ausgeschrieben werden.

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