Düfte und Berührungen tun den Demenzkranken gut

Bernkastel-Kues · Mit Vorträgen, Beratung und Tipps aus der Praxis hat sich das Cusanus-Krankenhaus in Bernkastel-Kues am Welt-Alzheimer-Tag beteiligt. Erfreulich viele Interessierte kamen am Mittwoch in die Güterhalle, um sich über die Krankheit zu informieren.

Bernkastel-Kues. Wenn Worte an Bedeutung verlieren, gewinnen Düfte, Berührung und Bewegung an Bedeutung. Am Welt-Alzheimer-Tag wurde zwar auch viel gesprochen, aber auch Vieles gezeigt, was Betroffenen und Angehörigen das Leben erleichtern und auch lange vor der drohenden Ausgrenzung aus der Gesellschaft bewahren kann.
Das Cusanus-Krankenhaus in Bernkastel-Kues beteiligte sich im Rahmen seines Jubiläums (50 Jahre) an diesem Tag und hatte ein Programm zusammengestellt.
Auch Angehörige brauchen Hilfe


Landrat Gregor Eibes wies als Schirmherr darauf hin, dass nicht nur die Betroffenen Hilfe brauchen. Im Fokus stehen müssten auch die pflegenden Angehörigen. Sie müssten vor einer Überforderung bewahrt werden. Gleichwohl sei es das Ziel Demenzkranke möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld zu lassen.
Beigeordneter Leo Wächter informierte über das Projekt "Lokale Allianz für Menschen mit Demenz", das zwei Jahre lang in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues lief und über das der TV mehrfach berichtet hat.
Akutgeriatrie läuft gut


Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch die seit etwa einem Jahr bestehende Akutgeriatrische Station im Krankenhaus in Berrnkastel-Kues. Die 30 Betten seien sehr gut ausgelastet, erläuterte Volker Pickan, der leitende Oberarzt.
Alle Menschen, die dort behandelt werden, hätten zwar körperliche Probleme, zum Beispiel nach Operation oder Schlaganfall. Bei etwa der Hälfte der Patienten kämen aber auch noch Beeinträchtigungen des Gehirns dazu. cb

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