TV-Serie zu Ebbes von Hei Hunsrückerin bietet „Angeregtes“ aus der Picknickbox

Morscheid-Riedenburg · Vegane Zutaten fürs Frühstück, hübsch verpackt in einer Box: Mit diesem Konzept mischt die Studentin Annegret Lipp aus Morscheid-Riedenburg seit kurzem mit bei der Regionalinitiative Ebbes von Hei. Welche Ideen sie hat und warum auch Zwiebelmett zu ihrem Angebot gehört.

 Obst, Brötchen, Dips und Kuchen: Ein Blick in die Box mit Spezialitäten von „Angeregtes“. Unter diesem Motto stellt Annegret Lipp aus Morscheid-Riedenburg Leckereien fürs Frühstück oder Picknicken zusammen. Dabei setzt sie auf vegane und regionale Zutaten.

Obst, Brötchen, Dips und Kuchen: Ein Blick in die Box mit Spezialitäten von „Angeregtes“. Unter diesem Motto stellt Annegret Lipp aus Morscheid-Riedenburg Leckereien fürs Frühstück oder Picknicken zusammen. Dabei setzt sie auf vegane und regionale Zutaten.

Foto: Christoph Strouvelle

Tomatenbutter, Pizzamuffins, Erdnussmus: Ungewöhnlich sind viele Dinge, die Annegret Lipp aus Morscheid-Riedenburg in ihre Box unter dem Motto „Angeregtes“ hineinpackt. Die 26-jährige Studentin studiert normalerweise Betriebswirtschaft und Fremdsprachen, gehört aber zu den jüngsten und neuesten Mitgliedern der Regionalinitiative Ebbes von Hei (siehe Info).

Ihre Idee: den Menschen eine Box anzubieten, in der leckere Sachen für ein Frühstück oder Picknick für zwei Personen enthalten sind. „Es ist eine Mischung von süß, herzhaft, regional und exotisch“, sagt sie. Um diese kompetent anbieten zu können, hat sie neben ihrem Studium einen sechsmonatigen Onlinekurs in Ernährungsberatung absolviert. Neben den Brötchen und den bereits erwähnten Zutaten finden sich Obst und Gemüse genauso wie Hummus, ein Mus aus Kichererbsen und Sesam, Bircher Müsli und Kirschbrownies. Zusammengestellt hat Lipp die Box ausschließlich mit veganen Lebensmitteln, auch, wenn in der Bestandsliste der Box Zwiebelmett aufgeführt ist: „Das besteht aus Reiswaffeln und Kichererbsen“, sagt sie. Endgültig festgelegt sind die Zutaten für die Box damit nicht. Am 4. Juli hat sie anlässlich des Unabhängigkeitstags in den USA ein Frühstück mit Pfannkuchen und Bagels sozusagen auf amerikanische Art zusammengestellt. Und auch für weitere Vorschläge ist Lipp offen: „Die Hauptsache ist, es soll lecker sein.“

Möglich geworden ist ihr die Geschäftsidee durch die Corona-Pandemie. Denn seitdem studiert sie von zu Hause aus. Im Rhein-Main-Gebiet sei es kein Problem, an vegane Lebensmittel zu kommen – im Hunsrück dagegen schon. Zuerst hat sie im Bekanntenkreis das Interesse abgeklopft. Existiert ein Bedarf? Sollen die Boxen zugestellt oder abgeholt werden? Zu welchen Uhrzeiten?

Im Juni ist Lipp mit dem Verkauf der Angeregtes-Box gestartet. Mit der Nachfrage ist sie sehr zufrieden. Kunden kommen aus der ganzen Einheitsgemeinde Morbach, aber auch aus den umliegenden Orten wie Longkamp in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues. Ein Kunde aus Schweich habe sich die Box bei ihr abgeholt, um anschließend an der Burg Baldenau zu picknicken. „Das Feedback ist super“, sagt die 26-Jährige. Besonders das vegane Zwiebelmett und die Tomatenbutter seien Dauerbrenner. „Das Abklopfen vorher im Bekanntenkreis und die Mund-zu-Mund-Propaganda zahlen sich aus. Das ist die beste Werbung“, sagt sie.

 Sie ist erst seit Juni mit ihrer besonderen Geschäftsidee am Start: Annegret Lipp aus Morscheid-Riedenburg stellt auf Wunsch eine Frühstücks- oder Picknickbox „Angeregtes“ mit veganen und regionalen Zutaten zusammen.

Sie ist erst seit Juni mit ihrer besonderen Geschäftsidee am Start: Annegret Lipp aus Morscheid-Riedenburg stellt auf Wunsch eine Frühstücks- oder Picknickbox „Angeregtes“ mit veganen und regionalen Zutaten zusammen.

Foto: Christoph Strouvelle

Wobei das Konzept für „Angeregtes“ noch längst nicht abgeschlossen ist. Beispielsweise sind in der Box keine Getränke enthalten. „Ich schließe das nicht aus. Vielleicht mit einem Partner von Ebbes von Hei, das würde sich gut ergänzen“, sagt Lipp. Zudem hätten Kunden angeregt, dass sie auch Gutscheine anbieten solle. Und auch die Verbindung mit einer Wanderung oder Fingerfood-Varianten seien denkbar. Die Idee soll nicht auf die Boxen alleine beschränkt bleiben.

„Ich hatte die Idee lange im Kopf, und wann der richtige Zeitpunkt ist“, sagt Lipp. „Ich hätte mich geärgert, wenn ich es nicht probiert hätte.“

Bestellungen für eine Box sind möglich bei Instagramm unter dem Stichwort „angeregt“ oder per Mail unter hello@angeregtes.com. Boxen können grundsätzlich für sonntags bestellt werden. Weitere Abholtage sind nach Rücksprache möglich. Weitere Infos und Termine gibt es im Internet unter www.angeregtes.com

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