Effektiver arbeiten

BERNKASTEL-WITTLICH. (red) Mehr als 80 Prozent aller kommunalen Aufgaben weisen einen räumlichen Bezug auf. Daher liegt es auf der Hand, dass mit Hilfe entsprechender Geobasisinformationen die Landkreise, Städte und Verbandsgemeinden ihre Aufgaben effizienter und bürgerfreundlicher erledigen können.

Aus diesem Grund haben die rheinland-pfälzischen Kommunen im vergangenen Jahr vom Land das Recht erworben, Geobasisinformationen der amtlichen Vermessungs- und Katasterverwaltung umfassend bei ihrer Arbeit zu verwenden. Geobasisinformationen sind raumbezogene Daten. Zusammen mit einer Karte dienen sie zur Raumstrukturierung, Modellierung und zur Simulation räumlicher Entwicklungen. Die Daten können in vielen Bereichen angewendet werden zum Beispiel in Raumplanung, Verkehrssteuerung oder Katastrophenschutz. Bei der Kreisverwaltung wurde jetzt ein Pilotprojekt initiiert, in dessen Rahmen die für die Nutzung der Geobasisinformationen erforderlichen Geoinformationssysteme (GIS) schrittweise bei derKreisverwaltung eingeführt werden sollen. Die gesammelten Erfahrungen sollen später den übrigen Kreisverwaltungen im Lande zu gute kommen. Das Pilotprojekt selbst wird wissenschaftlich durch ein Forschungsvorhaben der Fachhochschule Mainz unterstützt, dessen Kosten sich das Land und der Landkreistag Rheinland-Pfalz als Auftraggeber teilen. Landrätin Beate Läsch-Weber wies zum Auftakt des Pilotprojektes darauf hin, dass die Geobasisinformationen Synergie- und Effizienzeffekte bei den Verwaltungen erwarten ließen. Gleichzeitig, so Läsch-Weber, signalisiere das Pilotprojekt den Bürgern eine neue Qualität der Dienstleistung kommunaler Verwaltungen.

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