Folglich rückten erneut Handwerker an, die Kosten konnten größtenteils über die Versicherung der Gemeinde abgedeckt werden. Das Haus bekam einen neuen Fußboden. Laut Ortsbürgermeister Detlef Haink war das günstiger als eine Ausbesserung des beschädigten Belags.
Für Feinarbeiten wie etwa das Tapezieren des großen Saales war hingegen ein weiteres Mal ehrenamtliches Engagement gefragt. Inzwischen ist aber auch das weitgehend erledigt, weiß Haink. Er ist froh über die ehrenamtlichen Helfer. Aufgrund ihres Einsatzes können die Hilscheider bald wieder im Dorfgemeinschaftshaus feiern.
Unabhängig von diesem Kostenblock setzt die Gemeinde derzeit aufs Sparen. Denn ab 2013 soll das Neubaugebiet Obere und Untere Schankflur erschlossen werden. Dies wird voraussichtlich mit rund 350 000 Euro, verteilt über zwei Jahre, zu Buche schlagen. Hilscheid ist aktuell mit knapp 140 000 Euro verschuldet, wovon 29 000 Euro von kurzfristiger Natur sind.
Neubaugebiet wird 2013 erschlossen

Bei den Pflichtaufgaben fehlt der Gemeinde nur ein relativ geringer Betrag zum Ausgleich. Der Ergebnishaushalt mit 234 340 Euro Erträgen und 253 130 Euro Aufwendungen weist unterm Strich ein Minus von 18 790 Euro aus. Insgesamt ist Haink daher zufrieden mit dem Haushaltsplan. Die Bilanzsumme aus Vermögenswerten wie Gebäuden, Grundstücken, Straßen, Wald oder Mobiliar beträgt 1,4 Millionen Euro.
Abzüglich aller Verbindlichkeiten ergibt sich ein Eigenkapital von 911 062 Euro folglich immerhin rund 65,1 Prozent. Durch die jährlichen Defizite wird dieser Wert jedoch beständig abschmelzen. Bis Ende des kommenden Jahres hoffen die Hilscheider auf eine Summe unter 793 000 Euro. urs