Eigenes Forstrevier ist vom Tisch

Die Gemeinde Schönberg wird sich im Zuge der geplanten Auflösung des Forstreviers Talling dem Revier Büdlicher Brück anschließen. Aber es wird keine gemeinsame Bewirtschaftung mehr geben.

Schönberg. (urs) Mit nur einer Gegenstimme hat sich der Ortsgemeinderat Schönberg kürzlich für den Beitritt zum Forstrevier "Büdlicher Brück" ausgesprochen. Ihre etwas mehr als 180 Hektar Wald wird die Gemeinde aber künftig selbst bewirtschaften. Im Zuge der geplanten Auflösung des Forstreviers Talling hatte in Schönberg neben dem Wechsel zu Büdlicher Brück, dem unter anderem auch Naurath oder Detzem angehören, auch eine Alternative zur Debatte gestanden. Die Frage sei gewesen, so Ortsbürgermeister Harald Prümm, ob sich die Gemeinde für Büdlicher Brück entscheide oder für ein eigenes Revier Schönberg. Allerdings hätte die Fläche, die bewirtschaftet werden muss, nicht für eine ganze Stelle gereicht. Die Entscheidung für das Revier Büdlicher Brück sieht Prümm allein schon wegen der Lage als eine gute Sache an. Das eigentliche Problem sei ohnehin die gemeinsame Bewirtschaftung gewesen. "Die wollte keiner mehr", sagt Prümm. Hauptkritikpunkt war nach Auskunft Prümms das Umlegen der Einnahmen nach der Waldgröße, wobei der jeweilige Einschlag unberücksichtigt geblieben sei.

Die Gemeinden im Tallinger Revier seien durch die negativen Erfahrungen schon geprägt worden, begründet er. Im Forstrevier Talling hatten sich Berglicht, Burtscheid, Dhronecken, Hilscheid, Lückenburg, Neunkirchen und Schönberg dieser angeschlossen. Talling und Horath hatten sich derweil für eine Einzelbewirtschaftung entschieden. Während Horath das auch im künftig zuständigen Revier Hoxel beibehalten will, tendiert Talling zu einer gemeinsamen Bewirtschaftung.

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