Eigenes "Räumchen" statt Bushaltestelle

OBERÖFFLINGEN. Mitglieder des Gemeinderates und Jugendliche aus Oberöfflingen trafen sich, um über den Neubau eines Jugendraumes am Dorfplatz zu diskutieren. Mit viel Eigenleistung ist dieses Projekt zu verwirklichen.

Mit dem Thema "Jugendraum" setzen sich viele Gemeinden auseinander. So jetzt auch Oberöfflingen. Bereits Anfang des Jahres entschied sich der Gemeinderat, die Sache in Angriff zu nehmen. Ein Kostenvoranschlag eines Architekten wurde eingeholt, und erste Planungen wurden gestartet. Nun wurde auch die Jugend zu einem Treffen in den Gemeindesaal eingeladen, um ihre Meinung einzubringen. Zwar hielten sich die meisten der 13 jungen Leute eher aus dem aktiven Meinungsaustausch heraus, machten aber letztendlich deutlich, dass sie einen neuen Jugendraum haben möchten. Am Dorfplatz - angrenzend an eine private Scheune - soll der zirka sieben mal sechs Meter große Bau mit zwei Toiletten und einem etwa 25 Quadratmeter großen Aufenthaltsraum errichtet werden. Kosten hierfür, laut Architekt: rund 68 000 Euro. Dass bei der finanziellen Lage der Gemeinde dies nicht problemlos aus den Ärmeln geschüttelt werden kann, ist klar. Somit ist Oberöfflingen auf Zuschüsse, Spenden und vor allem Eigenleistung angewiesen. Etwa 50 Prozent der Kosten könnten aus öffentlichen Mitteln übernommen werden. Der Haken an der Sache: "Es werden sicherlich zwei, wenn nicht sogar drei Jahre vergehen, bis Anträge dieser Art offiziell bewilligt werden und der Bau beginnen könnte", sagt Wolfgang Schmitz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Manderscheid. Gemeinderat beantragt Zuschüsse

In der an das Treffen anschließenden Gemeinderatssitzung beschloss der Rat unter Vorsitz von Bürgermeister Hans Feit, die Zuschussanträge für öffentliche Mittel in Auftrag zu geben. Alle gaben sich optimistisch, dass ein Jugendraum mit Hilfe der Einwohner und der Jugend zu verwirklichen sei. Die Jugendlichen hoffen auf eine schnelle Abwicklung, Spenden und viel Engagement aus den eigenen Reihen, damit sie sich bald nicht mehr an der Bushaltestelle, sondern in einem geheizten Raum mit Sofas und Musikanlage treffen können.

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