Kröv. Anton Hartmann, Ernst Hahn und Franz Eckardt sind aktive Musiker in der Winzerkapelle Kröv. Hartmann spielt Posaune, Hahn Trompete und Eckhardt Bariton. Jetzt hat sich jeder der drei Musiker ein Alphorn zugelegt. Knapp vier Meter lang sind die hölzernen Instrumente. Am vergangenen Samstag hatten sie beim Konzert der Jugendkapelle des Kröver Musikvereins an der Kirche erneut einen Auftritt, und es folgt in diesem Jahr noch das traditionelle Ständchen der Winzerkapelle am Sonntag, 21. Dezember, vor dem Kröver Rathaus. Am 30. Dezember wird Ernst Hahn 60 Jahre alt. Natürlich werden auch dann die Alphörner erklingen.

Hahn war es auch, der die anderen Mitstreiter für dieses Musikinstrument, das vor allem in den Alpenländern eine große Tradition hat, begeisterte. Wenn er Urlaub in Österreich machte, besuchte er stets Alphornbläser-Konzerte. Der weiche und warme Ton und die getragenen Musikstücke haben es ihm angetan. Vor zwei Jahren hatte er sich dann ein Alphorn gekauft. Zum Osterkonzert der Winzerkapelle spielte er ein Solo, bei einem späteren Auftritt gesellten sich ein Tenorhorn, eine Tuba und eine Posaune dazu. Anton Hartmann und Franz Eckardt fingen gleich Feuer und kauften sich ebenfalls ein Alphorn. 1500 bis 2000 Euro kostet immerhin ein solches Instrument, auf dem allein mit der Lippenspannung bis zu 14 Töne erzeugt werden können.

Die drei Musiker haben sich speziell für Alphörner arrangierte Musikstücke besorgt, und sie haben sogar einige Stücke selbst komponiert. Beim kommenden Osterkonzert der Winzerkapelle Kröv haben sie erneut einen Auftritt. Der Beifall der Besucher wird ihnen sicher sein.