Ein Ansporn für die ganze Mosel

PIESPORT. (urs) Mit einem Gläschen Wein haben Piesporter auf Theo Haart, ihren "Winzer des Jahres 2007", angestoßen.

Das lässt sich kein Gemeinderatsmitglied entgehen. Im Anschluss an die Jahresabschlusssitzung dürfen Weine von Theo Haart verkostet werden, den der Gault Millau zum "Winzer des Jahres 2007" gekürt hat. Der Piesporter bedankt sich damit für die Lobesworte, mit denen er an diesem Abend überschüttet wird. "Von dieser Auszeichnung profitiert die ganze Winzerschaft unserer Ortsgemeinde", würdigt Ortsbürgermeister Karl Heinz Knodt. Dank Haart werde die Qualität Piesporter Weine wieder herausgestellt und in die ganze Welt getragen. "Das ist ein Ansporn für die Winzer an der Mosel", rückt Gebietsweinkönigin Katja Fehres stellvertretend für Ortsweinkönigin Julia und die Prinzessinnen Stephanie und Julia die Leistung ins rechte Licht. Helmut Ludwig lässt als Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde die Entwicklung des Familienbetriebes Revue passieren. Tradition sei die Basis des Vertrauens, Vision der "Motor der Zukunft" und Innovation die Brücke, die eines mit dem anderen verbinde. Schade sei nur, dass von den Winzerinnen kaum einer spreche. Unter den Gratulanten ist auch Gernot Hain, der im November beim Trierer "Riesling Grand Prix" für das Weingut Kurt Hain die Auszeichnung "Beste Spätlese" eingeheimst hat. Haart sei für viele Winzer ein Vorbild, erinnert er daran, dass der Gault Millau acht weitere Piesporter Betriebe erwähne. Nach all den Lobeshymnen meldet sich ein sichtlich bewegter "Winzer des Jahres" zu Wort. "Ich muss mich wirklich zusammenreißen - so gerührt war ich bei der ganzen Angelegenheit noch nicht", gesteht Haart mit belegter Stimme ein. Zwar sei er in den vergangen Wochen häufig in ähnlichen Situationen gewesen. Doch hier, wo er alle kenne, gehe im das schon sehr nahe. Angespornt habe ihn in all den Jahren, dass es ihn schon ab und an geärgert habe, wenn dem Piesporter Wein nicht der Stellenwert eingeräumt worden sei, der ihm gebühre. Und da die Piesporter Winzer ja eher sehr ruhig und zurückhaltend seien, sei ihm eben nichts anderes übrig geblieben, als die Qualität nach oben zu setzen.

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