Gesellschaft Ein besonderer Hinweis für Pilger

Klausen · Durch Klausen führen mehrere Pilgerwege, unter anderem der Eifel-Camino. An der Strecke zwischen Andernach und Trier gibt es nun eine Hinweistafel im Ortsteil Pohlbach.

 Edmund Kohl, Heinz Schäfer, Matthias Linden, Pater Albert Seul und Manfred Keil, weihen das Eifel-Camino Schild im Ortsteil Pohlbach ein.

Edmund Kohl, Heinz Schäfer, Matthias Linden, Pater Albert Seul und Manfred Keil, weihen das Eifel-Camino Schild im Ortsteil Pohlbach ein.

Foto: Christina Bents

Seit mehr als 500 Jahren, ist die Wallfahrtskirche in Klausen, Ziel für tausende Pilger. Für einige geht es weiter, beispielsweise nach St. Matthias in Trier oder auf den Spuren der Jakobspilger in Richtung Santiago de Compostela, in Spanien. Damit die ankommenden Wanderer wissen, dass sie sich auf dem Eifel-Camino befinden, ist im Ortsteil Pohlbach ein Hinweisschild angebracht worden.

Auf der 1,20 Meter mal 1,10 Meter großen Tafel finden sich Informationen über den Jakobsweg und Santiago de Compostela, den Wallfahrtsort Klausen mit seiner Kirche und die Matthias-Bruderschaft Mayen. Die hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Weg der Jakobspilger von Namedy am Rhein durch die Eifel nach Trier zu kennzeichnen.

Heinz Georg Schäfer, Initiator des Eifel-Camino und Ehrenbrudermeister der Matthias-Bruderschaft Mayen, erklärt: „Wir stellen insgesamt 22 Tafeln auf, davon war Klausen die 21. In Wittlich wird in den kommenden Wochen die 22. aufgestellt. Dann ist die Beschilderung abgeschlossen.“

Neben den Tafeln wurden mehr als 50 Pilgersteine mit dem Muschelsymbol des Jakobswegs ausgezeichnet. „Die Steine wurden aus regionaltypischem Material aufgestellt, in Mayen beispielsweise aus Balsalt-Lava“, erläutert Heinz Georg Schäfer.

Gekostet hat die Tafel für Klausen rund 1000 Euro. Unterstützung kam dafür von den regionalen Banken.

Pater Albert Seul, Wallfahrtsrektor von Klausen, hat die Tafel eingeweiht. Er sagt: „Man merkt, dass immer mehr Einzelpilger unterwegs sind, man sieht sie mit Rucksäcken in der Kirche.“

Weiter berichtet er: „Wir sind als Kirche sehr froh, dass sich immer wieder Menschen, auch Einzelpersonen engagieren, wie in diesem Fall mit der Hinweistafel, und so das Wallfahren lebendig und informativ  gestalten.“

Neben der Tafel, hatte der Ehrenbrudermeister eine weitere Überraschung mit dabei. Für die Kirche und für den Dorfladen, die beiden Stellen, bei denen man einen Pilgerstempel bekommt, stiftet die Matthias-Bruderschaft einen Stempel, mit einem Eifel-Camino-Hinweis und der Klausener Kirche.

Der übliche Pilgerstempel der Kirche hat das Gnadenbild als Motiv, der des Dorfladens ein Panorama des Ortes mit dem Kirchengebäude. Edmund Kohl, Vertreter der Ortsgemeinde, sagt dazu: „Das freut uns sehr. So können wir den Pilgern des Eifel-Caminos einen gesonderten Stempel in ihr Buch geben.“

Neben dem Eifel-Camino geht auch der Mosel-Camino, der aus Koblenz-Stolzenfels nach Trier führt, durch Klausen. Vor der Wallfahrtskirche treffen die beiden Wege zusammen. Eine Pilgerstele, die  im April 2010, an dieser Stelle eingeweiht wurde, weist auf den Zusammenschluss der beiden Jakobswege hin.

Auch die Routen weiterer Pilgerwege, wie der internationale Martinswanderweg, von Ungarn nach Frankreich, der Schönstattpilgerweg von Trier nach Schönstatt und der Matthiaspilgerweg, der von den Bruderschaften gegangen wird, führen durch Klausen. Sie sind aber nicht gesondert ausgeschildert.

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