Arenrath. (mkl) Ob Musik-, Sport- oder Karnevalsverein, Feuerwehr und Böllerschützen, die Arenrather haben eine starke Vereinskultur und setzen gute Ideen in die Tat um. Zudem ist Arenrath international. Neben den 370 Einheimischen wohnen etwa 100 amerikanische Familien im Eifelort. Ludwig Schmitz, erster Beigeordneter der Gemeinde, der den Bürgermeister zurzeit aus Krankheitsgründen vertritt, möchte auch die amerikanischen Mitbürger aktiv ins Dorfleben einbeziehen. "Sie sollen sich bei uns zu Hause fühlen". So wurde dann auch die Idee, sie anlässlich der Kirmes am dritten Juliwochenende in einem persönlichen Brief einzuladen, umgesetzt. Aktiv sind auch viele Bürger, wenn es an die Umsetzung von Projekten geht. Im vergangenen Jahr wurden der Spielplatz und die Grünflächen des Friedhofs in Eigenleistung hergerichtet, in einer Baumpflanzaktion wurden 100 neue Bäume gepflanzt. Außerdem bekam die Bürgerhalle eine Innenrenovierung. Ein neues Dach steht in Kürze an. Das Neubaugebiet bekommt ein Buswartehäuschen. Für die nahe Zukunft, eventuell noch in diesem Jahr, steht der Ausbau des Radwegs bis nach Dreis an. Sportliche Pläne für die Zukunft wären ein Nordic-Walking-Parcours, eventuell in einem Gemeinschaftsprojekt mit der Nachbargemeinde Binsfeld, der Bau eines kleinen Sportlerheims und die "Aktion Blau". Wobei letzteres nicht dem Sport sondern der Sicherheit des Straßenverkehrs dienen soll. Die Fichten entlang der L 50 sollen gefällt werden. Das bringe auch mehr Licht und Leben für den kleinen Bachlauf, sagt Schmitz. Mehr Leben im Jahres-Kalender mussten sich einige Arenrather Männer gewünscht haben, als sie die Idee, einen "Best of Mens"-Kalender, in die Tat umsetzten. Der schaffte es sogar bis zu SWR-Sendung Hierzuland. Dort gab es nicht nur starke Männer sondern auch starke Traktoren, besonders die Arenrather Konstruktion eines ganz besonders beweglichen und ursprünglich für Schweizer Berge gebauten Traktors, zu sehen.