Dreis. Warum zieht es so viele Narren, bis zu 10 000, zum Rosenmontagszug nach Dreis, das nur 1400 Einwohner zählt. "Jede Gruppe ist etwas Besonderes. Die Teilnehmer machen sich Gedanken", erklärt Christoph Thieltges, Vorsitzender des Karnevalsvereins, selbstbewusst. "Auch zur Kappensitzung kamen 680 Besucher", sagt er. Etwa 600 Teilnehmer in 40 Zugnummern machten sich am Rosenmontag auf den Weg durch den Ort. Fünf Musikkapellen (aus Arenrath, Speicher, Wengerohr, Preist und Dreis) heizten die Stimmung mächtig an. Der Umzug lebt von den farbenprächtigen Fußgruppen. In diesem Jahr waren es 15 an der Zahl. Sabine und Christoph Drengler kommen seit drei Jahren von Spangdahlem nach Dreis, um den Zug zu sehen. "Und wir kommen auch im nächsten Jahr wieder, weil die Stimmung hier einzigartig ist und wir immer ganz nah dran sind am Geschehen", sagten sie. Die beiden und die vielen anderen Zuschauer ließen sich unter anderem von Zootieren, Clowns, Skifahrern, Sambatänzern und Wildkatzen verzaubern. 13 Teilnehmer zeigten auch, wie ein Meter Bier aussehen kann. Eine 28 Personen starke Fußgruppe präsentierte die Farben des Regenbogens. Und wie man im Laufe eines Umzugs in 80 Tagen um die Welt kommt, blieb auch nicht verborgen. Viele der Zuschauer hatten auch selbst eine Maske angelegt.Bis zu 30 Personen umfassten die Fußgruppen. Auch auf den Wagen fanden bis zu 30 Narren Platz. Die Teilnehmer kamen nicht nur aus Dreis, sondern auch aus Wittlich, Salmtal und Bergweiler. Der Schneefall machte weder den Teilnehmern noch den Zuschauern etwas aus. Immer wieder gab es Helau-Rufe. Viele Narren ließen auch nach Ende des Zugs nicht von ihrem Treiben ab. In der Dreyshalle wurde im Warmen munter weiter gefeiert. volksfreund.de/Fastnacht