Ein gemeinsamer Bauhof soll beim Sparen helfen

Longkamp/Monzelfeld · Die Nachbarorte Longkamp und Monzelfeld planen einen gemeinsamen Bauhof. Maschinen und Fuhrpark sollen effektiver genutzt werden und die beiden Gemeindearbeiter könnten sich gegenseitig unterstützen.

Longkamp/Monzelfeld. Abschließend haben die Räte noch nicht entschieden. Doch die Ortsgemeinden Longkamp und Monzelfeld werden wohl Ja zum gemeinsamen Bauhof sagen. Sie müssten ja haushalten, begründet Longkamps Ortsbürgermeister Josef Klingels.
Er geht davon aus, dass der geplante "Bauhof Longkamp-Monzelfeld" bald beschlossene Sache sein wird. In der jüngsten Sitzung wurde die Satzung beraten. Den Entwurf hatte die Verwaltung der Verbandsgemeinde (VG) ausgearbeitet. In Monzelfeld stand das Thema zuvor auf der Tagesordnung.
Laut Gemeindechef Johannes Zanders denkt der Rat insbesondere an "die dünne Personaldecke" beider Orte mit je einem Gemeindearbeiter. Sie hofften auf Synergieeffekte. Maschinen und Fuhrpark wären optimaler ausgelastet und Anschaffungs- und Reparaturkosten würden weniger belasten.
Ein weiterer Vorteil wäre die Vertretung im Krankheitsfall. Derzeit springen meist die Ortsbürgermeister ein. Außerdem werden wie kürzlich beim Pflanzen oft vier statt zwei Hände gebraucht. An der gemeinsamen Gemarkungsgrenze stehen nun etliche Jungbäume entlang des neuen Freundschaftsweges. Laut Zanders kommen sich die Orte aber nicht nur durch den Weg näher. Sie seien beständig bestrebt zu kooperieren.
In Sachen Bauhof sind andere VG-Orte vorgeprescht. Die Vereinbarung von Zeltingen-Rachtig, Lösnich und Erden könnte laut Leo Wächter, erster Beigeordneter der VG, ab Januar in Kraft treten. Mit gutem Beispiel vorangegangen waren die drei "Neuen" in der VG: Neumagen-Dhron, Piesport und Minheim. Der Bauhof der aufgelösten VG ist laut Wächter zuständig für alle Orte der VG Bernkastel-Kues. Doch Maschinen und Personal würden zu 70 Prozent in den drei statt zuvor vier Ortsgemeinden Neumagen-Dhrons eingesetzt. Ähnlich bewährt habe sich der auf VG-Ebene geschaffene "Hausmeister-Pool".
Die einzelnen Mitarbeiter seien zwar nach wie vor für ihre jeweiligen Bereiche wie in einer Schule zuständig. Doch bei größeren Vorhaben würden sie kooperieren und sich auch bei Krankheit vertreten. Dank der verschiedenen Berufe, die sie erlernt hätten, bringe das enorme Einsparungen mit sich. urs

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