"Ich scheide nicht aus Ärger oder Verdruss aus dem Amt aus", machte Günter Schneider gleich zu Beginn der konstituierenden Sitzung in Oberscheidweiler deutlich. Sein Nachfolger im Amt des Ortsbürgermeisters, Erhard Rosenbaum, sprach sich in seiner Antrittsrede für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat aus. Man müsse sich Ziele stecken aber auch die Wünsche und Sorgen der Bürger hören. Wie in jeder konstituierenden Sitzung galt es dann auch in Oberscheidweiler, einen Beigeordneten zu wählen. Die Ratsmitglieder waren sich dabei einig und stimmten geschlossen für Elmar Götten. Nachdem die Formalien abgeschlossen waren, wurden die ehemaligen Mitglieder des Rates verabschiedet. Besonders Günter Schneider wurde gewürdigt. Erhard Rosenbaum ging dafür noch einmal auf die Geschichte des Dorfes ein und schilderte die besonderen Verdienste, die Schneider und seine Mitstreiter in diesen Jahre, erworben hatten. Besonders die 850-Jahrfeier im Jahr 1994 kam dabei mehrfach zur Sprache. "Bei dem Fest konnten sie die gesamte Gemeinde mobilisieren". Günter Schneider bezeichnete Rosenbaum als "wahrlich guten Botschafter für das Dorf". Karl-Heinz Koll, der 25 Jahre im Gemeinderat tätig war, habe immer beispielhaft und pflichtbewusst gehandelt. Vor allem beim Bau des Bürgerhauses habe er sich verdient gemacht. Alois Fuhrmann sei zehn Jahre im Gemeinderat gewesen. Er habe viele Dinge nicht einfach hingenommen sondern kritisch hinterfragt. "Auch du wirst uns fehlen!", so der neue Ortsbürgermeister. Auch Wolfgang Schmitz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Manderscheid lobte die Kommunalpolitiker. "Sie waren immer bereit Aufgaben zu übernehmen" sagte er. Ein Fest wie die 850-Jahrfeier sei nur dann möglich, wenn es Leute gebe, die motivieren könnten und Vorbild seien.