Ein gutes Miteinander

MORBACH. (HB) Alle sollen sich wohlfühlen. Das ist das oberste Ziel von Schwester Marianne, die seit Oktober 2003 das Alten- und Pflegeheim St. Anna in Morbach leitet.

"Für mich ist sehr wichtig, dass sich die Bewohner, Mitarbeiter und Gäste bei uns wohlfühlen," sagt die neue Leiterin des Alten- und Pflegeheimes St. Anna in Morbach, das in der Trägerschaft der Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Waldbreitbach steht. Schwester Marianne Meyer hat die verantwortungsvolle Aufgabe der Heimleitung am 1. Oktober 2003 von Schwester M. Christina Brohl übernommen, die jetzt im Mutter-Rosa-Altenzentrum in Trier eine leichtere Arbeit ausübt. Schwester Marianne hat sich in ihrer neuen Umgebung gut eingelebt und einen eigenen Führungsstil entwickelt: "Ich lege großen Wert auf ein gutes Miteinander, sagt sie. Sie bevorzugt einen kollegialen Führungsstil, bei dem die Mitarbeiter in Entscheidungen miteinbezogen, und die anstehenden Probleme gemeinsam besprochen werden. Nach diesem Motto wird auch die Einführung von Qualitätsstandards im Hause angegangen, denn da macht das moderne Management auch bei den Altenheimen nicht halt, wie sie feststellen muss: "Wir sind schon seit Dezember intensiv damit beschäftigt, hierfür die notwendigen Konzepte zu erarbeiteten und in die Praxis umzusetzen, was für mich und meine Mitarbeiter eine wesentliche Mehrbelastung bedeutet. Zudem ist die neue Gesundheitsreform ab Januar 2004 mit Mehrarbeit verbunden". Im Altenheim werden zur Zeit 70 Bewohner betreut. Zudem nehmen elf Senioren, die noch selbstständig sind, und im ehemaligen Schwesternwohnheim leben, die Leistungen des Heimes in Anspruch. Weiterhin sind zwölf Tagespflegeplätze mit ganztägiger Betreuung belegt. In die Tagespflege kommen Leute aus Morbach und Umgebung, und zur Tagesbetreuung Menschen vom betreuten Wohnen sowie die Heimbewohner. Auch die seelsorgerliche Betreuung ist gewährleistet. Diese Aufgabe übernimmt schon seit Jahren Pater Bernardo, der ebenfalls im Hause wohnt. Schwester Marianne wurde 1951 in Primstal (Saarland) geboren. Von 1973 bis 1976 machte sie Ausbildung zur Krankenschwester im Krankenhaus in Hermeskeil, und von 1976 bis 1978 arbeitete sie als Schulassistentin an der Krankenpflegeschule Trier-Ehrang. 1979 trat Schwester Marianne in den Orden der Waldbreitbacher Franziskanerinnen ein.

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