Ein Herzenswunsch zum Neuanfang

Mit zehn Ja-Stimmen und einem Nein hat der Ortsbeirat Morscheid-Riedenburg seinen neuen Ortsvorsteher Erwin Schrenk gewählt.

Morscheid-Riedenburg. (urs) Mit zahlreichen Dankesworten und einem Herzenswunsch ist Erwin Schrenk als neuer Ortsvorsteher von Morscheid-Riedenburg angetreten. Sein persönlicher Wunsch sei die Zusammenführung der drei Ortsbezirke Hoxel, Morscheid-Riedenburg und Wolzburg, verriet Schrenk gegen Ende seiner Ansprache. Er sei überzeugt, dass eine große Mehrheit der Bürger dafür sei und auch alle Vereine: "Was schon längst zusammengefügt ist, soll auch zusammengehören." Zuvor hatte er Karlheinz Schneider, seinem neu gewählten ersten Stellvertreter, besonderen Dank ausgesprochen. Während der fast einjährigen Vakanz des Ortsvorsteherpostens habe er als ältestes Ratsmitglied "das Schiff Morscheid-Riedenburg nicht untergehen lassen". Respekt gebühre zudem Sandra Marx, die, obschon neu im Ortsbeirat, Verantwortung als zweite Stellvertreterin übernehme. Nach der Würdigung der "guten Arbeit" seiner Vorgängerin Petra Arend und aller bereits verabschiedeten ehemaligen Ratsmitglieder, listete er die dringendsten Vorhaben auf: Die Umplanung des Bebauungsplanes Weizelwiese, die Erneuerung von Nebenstraßen, die Schaffung eines Jugendraumes und Verbesserungen in der Turnhalle. Außerdem stehe die Erweiterung des Kindergartens an, was aber eine Pflichtaufgabe der Gemeinde sei. Bewogen zur Kandidatur hatte ihn die Verbundenheit mit seinem Heimatort Morscheid und den Nachbardörfern. Glücklicherweise sei der Rat das Risiko eingegangen, einen 75-jährigen "alten Knacker" zu wählen, räumte er ein, sich als "Übergangslösung" zu sehen. Schrenk wurde mit zehn Ja-Stimmen und einem Nein gewählt. Er bringt 40 Jahre kommunalpolitische Erfahrung als Mitglied von Orts- und Verbandsgemeinderat, Gemeinde- und Kreistag sowie als Erster Morbacher Beigeordneter mit ein. 1991 erhielt der Träger der Großen Ehrung der Gemeinde Morbach die Ehrennadel des Landes.

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