Waldsterben Hilfe von oben beim Wettlauf gegen den Fichtentod

Morbach · Das Fichtensterben schreitet voran – auch im Hunsrück. Zwar sind die Schäden durch Borkenkäfer noch nicht so gravierend wie im Westerwald, wo Bestände auf großen Flächen absterben, aber genau das gilt es in einem der fichtenreichsten Wälder des Landes zu verhindern. Jetzt erhielten die Mitarbeiter des Forstamtes Idarwald Unterstützung aus der Luft.

 Aus der Luft kann man befallene Bäume leichter erkennen als vom Boden aus. Das machen sich die Forstexperten beim Borkenkäfer-Monitoring per Hubschrauber zunutze. 

Aus der Luft kann man befallene Bäume leichter erkennen als vom Boden aus. Das machen sich die Forstexperten beim Borkenkäfer-Monitoring per Hubschrauber zunutze. 

Foto: Landesforsten Rheinland-Pfalz/Eberhard Eisenbarth

Er hat für einige Spekulationen gesorgt: der weiße Hubschrauber, der über die Gemeinde Morbach flog, immer und immer wieder, mehrere Tage lang, bevorzugt über dem Idarwald. Nur Eingeweihte wussten, in wessen Auftrag der Helikopter und die Besatzung unterwegs war: im Auftrag der Waldschutz-Abteilung der Zentralstelle der Forstverwaltung in Neustadt an der Weinstraße. Das Ziel des Projektes: Über ein sogenanntes „aviotechnisches Borkenkäfer-Monitoring“ sollte versucht werden, noch unerkannte Befallsherde des Buchdruckers, einer für die Fichte besonders gefährliche Borkenkäferart (siehe Info) zu entdecken.