Ein Netzwerk soll Kinder schützen

Cochem-Zell. Sie heißen Jessica, Kevin und Leon. Sie waren noch Kinder und wurden trotzdem geschlagen und gequält. Sie alle waren Opfer katastrophaler familiärer Verhältnisse. Welche Möglichkeiten aber haben Jugend- und Gesundheitshilfe, um Schicksale wie diese zu verhindern?

Mit dieser Frage sowie den Regelungen des neuen Kinderschutzgesetzes beschäftigten sich Ärzte, Hebammen, Vertreter der Schwangeren- und Lebensberatung, der Hilfseinrichtungen, des Fachministeriums sowie des Jugendamtes bei einer Sitzung in der Kreisverwaltung Cochem-Zell."Die meisten Kinder wachsen in ihren Familien beschützt, gefördert und gesund auf. Studien zeigen jedoch, dass eine kleine, ernst zu nehmende Zahl von Eltern Probleme hat, mit ihrer Familiensituation klar zu kommen", erläuterte Claudia Porr vom Mainzer Sozialministerium. In das lokale Netzwerk sollen alle Einrichtungen und Dienste, die Risiken für das Kindeswohl feststellen und zu wirksamer Hilfe beitragen können, eingebunden werden. Neben dem Jugend- und Gesundheitsbereich sind dies Kindergärten, Schulen, Polizei, Gerichte, Anwälte, Sozialämter, Job-Center und Krankenkassen.

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