Ein neuer Blick auf das Älterwerden

Hermeskeil · Vor gut einem Jahr hat sich in Hermeskeil ein Runder Tisch Demenz gegründet. Die Partner der Initiative laden nun erstmals zu einer größeren gemeinsamen Info- und Mitmach-Veranstaltung ein.

Hermeskeil. Besucher sollen sich nicht nur informieren können, was es mit Demenz auf sich hat und wie sie mit Betroffenen optimal umgehen. Mit der Veranstaltung "Älter werden ... na und" will der Runde Tisch Demenz (siehe Extra) auch einen anderen Blick auf das Thema ermöglichen. Diese ist am Sonntag, 12. Oktober. Mit dazu beitragen wird das Clowneske Theater von Ida Paul, die als Alltagsbegleiterin seit Jahren mit an Demenz erkrankten Menschen arbeitet. Ergänzen wird es unter anderem ein Demenzparcours, der an etwa sieben Stationen ein Gespür dafür vermitteln soll, wie Erkrankte ihre Situation empfinden.
Daneben wird es Mitmach-Angebote geben, die einladen, sich zu bewegen und Körper und Geist etwas Gutes zu tun. Einstimmen auf die Aktivitäten wird eine Gesprächsrunde. Dabei soll es um Fragen gehen, was eine Region tun kann, damit Menschen möglichst lange dort selbstbestimmt leben können. Ein anderes Thema wird sein, wie sich eine sorgende Gesellschaft entwickeln kann. Die Partner des Runden Tisch wollen die aktuelle Lebensgestaltung unter die Lupe nehmen. Ein erster Schritt war eine Veranstaltungsreihe von März bis Juni in Orten der Pfarreiengemeinschaft. Schwerpunkte waren Aufklärung, Sensibilisierung und Prävention. "Wir wollen, dass das Thema Demenz bei der Bevölkerung ankommt", erklärt Christoph Eiffler, Leiter des Mehrgenerationenhauses. Die Menschen müssten sich damit beschäftigten, wobei auch eine Rückbesinnung auf früher selbstverständliche Werte wie Nachbarschaftshilfe wertvoll sein könne. Vor allem aber müssten Angehörige befähigt werden, möglichst früh Anzeichen zu erkennen und mit der Erkrankung umgehen zu können. urs
Extra

Am Sonntag, 12. Oktober, bietet der Runde Tisch Demenz ein großes Angebot mit Hintergründen, Informationen und Vorträgen an. Dieses ist in der Zeit von 11 bis 16 Uhr im Mehrgenerationenhaus Johanneshaus. 11 Uhr: Begrüßung mit Brigitta Dewald-Koch, eine aus Geisfeld stammende Vertreterin des Mainzer Familienministeriums. Danach gibt es eine Talkrunde mit Ärztin Dr. Martina Wagener, Sozialpädagogin Uschi Wihr, einem Theologen, einer Richterin, einem Politiker sowie Vertretern von Krankenhaus und Altenheim und einer Frau der Generation 60plus. 13 Uhr: Tanz, Gesang und danach Mittagessen. 14 Uhr: Clowneskes Theater mit Ida Paul alias Clownin Aphrodite. 14.30 Uhr: Vorträge im Mutter-Rosa-Raum sowie im gesamten Haus Mitmach-Angebote wie Wirbelsäulengymnastik, Feldenkrais oder autogenes Training. 11 bis 16 Uhr: Infostände, Demenzparcours. urs

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